Ukraine Krieg: Raketenangriffe auf Wohnhaus und Kindergarten in Kiew
Am Sonntagmorgen erschütterten mehrere Explosionen die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die Kämpfe im Ukraine-Krieg hatten sich zuletzt in den Osten verlagert.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kiew kam es infolge russischer Raketenangriffe zu mehreren Explosionen.
- Getroffen worden seien ein Wohnhaus und ein Kindergarten.
- Mindestens eine Persone sei dabei verletzt worden.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Sonntagmorgen infolge russischer Raketenangriffe mehrere Explosionen gegeben. Eine Rakete habe ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen, schrieb Anton Heraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, im Nachrichtendienst Telegram.
Eine weitere Rakete sei auf dem Gelände eines Kindergartens im Bezirk Schewtschenko eingeschlagen. In dem Wohnhaus wurde nach Angaben des Zivilschutzes mindestens ein Mensch verletzt.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von zwei Verletzten und weiteren Menschen, die noch unter Trümmern feststeckten. Die Rettungs- und Löscharbeiten dauerten morgens noch an.
Der ukrainische Parlamentsabgeordnete Olexij Hontscharenko schrieb, insgesamt hätten russische Truppen in den Morgenstunden 14 Raketen auf Kiew und Umgebung abgefeuert. Überprüfen liess sich das zunächst nicht.
Bereits am Samstag hatte es einen Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Sarny gegeben. Dabei waren Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet worden.
Russland hat vor über vier Monaten den Ukraine-Krieg ausgelöst. Mittlerweile konzentrieren sich die russischen Truppen auf Kämpfe im Osten des Nachbarlandes, auf Kiew gab es zuletzt eher vereinzelt Angriffe. Anfang Juni etwa schlugen mehrere Raketen in Kiewer Stadtbezirken und Vororten ein.