Ukraine Krieg: Jetzt bekriegen sich Russen und Wagner-Söldner
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Medienberichten bekämpfen sich die russische Armee und Wagner-Söldner gegenseitig.
- Der Konflikt innerhalb der eigenen Reihen dreht sich um die Kriegsbeute.
- Nun sollen gar Soldaten geschickt worden sein, um den Aufstand zu unterdrücken.
Steht die militärische Disziplin Russlands im Ukraine-Krieg vor dem Zusammenbruch? Zumindest, wenn man den neusten Berichten aus dem Kriegsgebiet Glauben schenkt.
Um die Invasion der Ukraine möglichst schnell über die Bühne zu bringen, hat der russische Präsident auf die Wagner-Gruppe gesetzt. Die rechtsextreme private Militäreinheit steht der russischen Armee im Ukraine-Krieg zur Seite und erledigt die Drecksarbeit.
Doch nun scheint es so, als könnten die Söldner für Wladimir Putin zu einem echten Problem werden. Laut einem Bericht des britischen «Express» sollen sich die Streitkräfte derzeit gegenseitig bekriegen. Zwischen den beiden Gruppen soll es zu einem «blutigen Feuergefecht» gekommen sein.
Der Grund für die Eskalation: Ein erbitterter Streit über die Aufteilung der Kriegsbeute. Um die Situation zu beruhigen, habe der Militärgeheimdienst GRU bereits einen hochrangigen Offizier an den Ort des Geschehens entsandt.
Russland hat Vorfall im Ukraine-Krieg noch nicht bestätigt
Bestätigt wurde der angebliche Vorfall vom Kriegs-Update-Twitteraccount «WarMonitor»: «Russische Speznas sollen in ein blutiges Feuergefecht mit einer Wagner-Eliteeinheit geraten sein. Der Vorfall ereignete sich Berichten zufolge an der östlichen Frontlinie im Donbass-Gebiet. Es ging wieder um Kriegsbeute.»
Über denselben Fall berichtete auch ein Experte für russische Luftlandetruppen und Spezialkräfte auf Twitter. «Es gab einen bewaffneten Konflikt, bei dem sich eine Brigade auf die Seite der PMC gegen eine andere Brigade stellte.»
Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald vorbei ist?
Weiter heisst es, dass Soldaten der 22. Speznas-Brigade geschickt wurden, um einen Aufstand zu unterdrücken. Dabei beteiligt waren sowohl Wagner-Söldner als auch Truppen der zehnten Speznas-Brigade. Russland selbst hat den mutmasslichen Vorfall bislang nicht öffentlich bestätigt.