In der Ukraine harren noch immer zahlreiche Zivilisten in Kriegsgebieten aus. Nun hat Kiew neue Fluchtkorridore angekündigt.
Menschen versammeln sich am Bahnhof in Lwiw im Westen der Ukraine, um einen Zug zu nehmen und die Ukraine in die Nachbarländer zu verlassen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. Foto: Mykola Tys/AP/dpa
Menschen versammeln sich am Bahnhof in Lwiw im Westen der Ukraine, um einen Zug zu nehmen und die Ukraine in die Nachbarländer zu verlassen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. Foto: Mykola Tys/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine wird seit sieben Wochen von Russland angegriffen.
  • Noch immer befinden sich Zivilisten in Kriegsgebieten.
  • Die Ukraine hat nun neun Fluchtkorridore im Osten des Landes angekündigt.
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Die Ukraine hat neun Fluchtkorridore im Osten des Landes angekündigt. In den Gebieten Donezk und Saporischschja seien mit den russischen Truppen Routen von Mariupol, Berdjansk, Tokmak und Enerhodar nach Saporischschja vereinbart worden. Das teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag bei Telegram mit.

Dazu gebe es Absprachen für Fluchtrouten im Luhansker Gebiet. Zivilisten aus Sjewjerodonezk, Lyssytschansk, Popasna, Hirske und Rubischne können bei eingehaltener Waffenruhe nach Bachmut im benachbarten Donezker Gebiet gelangen.

Zu den Transportmitteln machte Wereschtschuk keine Angaben. Die ukrainische Eisenbahn hat einen Evakuierungszug aus Pokrowsk im Donezker Gebiet nach Tschop an der ungarischen Grenze angekündigt.

Vor gut sieben Wochen hatte Russland den Nachbarn angegriffen. UN-Angaben nach haben seit Kriegsbeginn über 4,7 Millionen Ukrainer das Land verlassen. Mehr als sieben Millionen sind innerhalb der Ukraine geflohen.

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