Ukraine-Krieg: Lage an Fronten bleibt laut Kiew schwierig
Im Ukraine-Krieg gestaltet sich die Lage für Kiews Truppen weiterhin schwierig. Immer wieder lanciert Russland neue Angriffe.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland macht den Ukrainern mit neuen Angriffen zu schaffen.
- Laut Kiews Militär präsentiert sich die Situation derzeit kompliziert.
- Das Wetter würde die Attacken zwar etwas bremsen, aber nicht ganz stoppen.
Die Lage an den diversen Frontabschnitten in der Ukraine bleibt aus Sicht der Generalität in Kiew weiterhin schwierig. Vor allem im Osten des Landes registrierten die ukrainischen Truppen im Ukraine-Krieg immer neue Angriffe russischer Einheiten. Das sagte am Sonntag Olexander Syrskyj, Befehlshaber des Heeres. «Der Feind setzt seine Angriffe unvermindert fort», schrieb er auf Telegram.
Syrsyj hatte am Sonntag die umkämpften Frontabschnitte in der Ostukraine besucht. Dort stand weiterhin die Stadt Awdijiwka im Mittelpunkt russischer Angriffe. Mit den örtlichen Kommandeuren seien «notwendige Entscheidungen» für die Verteidigung getroffen worden. Unter anderem müssten die eigenen Soldaten geschützt und ein «rationeller Munitionsverbrauch» sichergestellt werden.
Russen wollen im Ukraine-Krieg Kupjansk erobern
Extrem schlechtes Wetter mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgten zwar stellenweise für einen leichten Rückgang der russischen Angriffe. Doch bleibe deren Stossrichtung unverändert. «Der Feind gibt seine Pläne zur Rückeroberung von Kupjansk nicht auf», sagte Militärsprecher Wolodymyr Fitjo im Fernsehen. Kupjansk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der ostukrainischen Region Charkiw.
Die Ukraine wehrt seit über 21 Monaten mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Kupjansk im Gebiet Charkiw wurde dabei Anfang September vergangenen Jahres durch ukrainische Truppen aus russischer Besatzung befreit. Zuletzt konnte die russische Armee dort allerdings wieder Geländegewinne verzeichnen. Die Frontlinie verläuft nun bereits wieder knapp sieben Kilometer von der Stadt entfernt.