Ukraine-Krieg: Munition für Kiew geht laut Nato langsam zu Ende
Die Munitionsvorräte einiger Nato-Staaten für die Ukraine werden knapp – doch Kiew würde im Ukraine-Krieg trotzdem weiter militärisch unterstützt.
Das Wichtigste in Kürze
- Den Alliierten der Ukraine geht langsam die Munition aus.
- Das erklärt der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Rob Bauer.
- Die Munitionsproduktion müsse schnellstmöglich effizienter werden.
«Der Boden des Fasses ist nun sichtbar», sagt Rob Bauer, Vorsitzender des Nato-Militärausschusses. Dabei spricht er über die Produktion von Munition. Den Alliierten geht die Munition aus, die sie Kiew im Ukraine-Krieg bereitstellen möchten, berichtet «CNN».
Die Waffenindustrie müsse ihre Munitionsproduktion schnell erhöhen, warnt Bauer weiter. Die westlichen Länder haben vor dem Beginn des Krieges zwar die Budgets erhöht, aber die Produktionskapazitäten nicht wirklich weiter ausgebaut.
Somit wurde Munition teurer, noch bevor der Ukraine-Krieg begonnen hatte.
Munitionslieferungen im Ukraine-Krieg: «Können nicht einfach aufhören»
Auch James Heappey nimmt neben Bauer in Warschau Stellung zu der Situation. «Wir können nicht einfach aufhören, nur weil unsere Lagerbestände etwas dünn aussehen.» Das sagt der Staatsminister für die Streitkräfte des Vereinigten Königreichs.
«Wir müssen die Ukraine heute und morgen und übermorgen und überübermorgen im Kampf halten. Und wenn wir aufhören, bedeutet das nicht, dass (der russische Präsident Wladimir) Putin automatisch aufhört.»
Die Ukraine soll also weiterhin militärisch unterstützt werden. Gleichzeitig werde laut Heappey nach Lösungen zur Aufstockung der eigenen Vorräte gesucht.