Ukraine Krieg: Nächster Putin-Freund (†68) fällt tot um

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Russland,

Seit der Ukraine-Krieg wütet, sind etliche Mitglieder der russischen Elite gestorben. Neustes Beispiel: Der Chefredaktor von Putins «Lieblingszeitung».

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Wladimir Sungorkin (†68) war ein Verbündeter von Wladimir Putin. - twitter/lugerton

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Putin-Verbündete Wladimir Sungorkin (†68) stirbt an einem Schlaganfall.
  • Er war Chefredaktor von Putins Lieblingsblatt «Komsomolskaja Prawda».
  • Damit wächst die Liste von Todesfällen russischer Top-Manager um einen weiteren Namen.

Der Kreml trauert um den Chefredaktor der Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda». Wladimir Sungorkin ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur «Tass» an einem Schlaganfall gestorben. Der 68-jährige Verbündete von Präsident Wladimir Putin befand sich zum Zeitpunkt seines Todes auf Geschäftsreise.

Sungorkin führte die Zeitung, die als Putins Lieblingsblatt gilt, seit über 25 Jahren. Und er war zugleich auch noch Chef des gesamten Verlagshauses (KP), das als grösstes und einflussreichstes in ganz Russland gilt. Bei der EU stand Sungorkin hingegen wegen seiner Propaganda-Arbeit seit diesem Jahr auf der Sanktionsliste.

Während der Ukraine-Krieg läuft, sterben mächtige Russen auf mysteriöse Weise

Mit dem Ableben des 68-Jährigen wird die Reihe von mehreren mysteriösen Todesfällen russischer Top-Führungskräfte weitergeführt. Erst Anfang Woche stürzt Ivan Petschorin (†39) beim Segeln über die Reling.

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Seit Wladimir Putin den Ukraine-Krieg führt, kommt es in Russland zu mysteriösen Todesfällen. - Keystone

Nach einem Tag wird die Leiche des CEO von Putins «Far East and Arctic Development Corporation» gefunden. Petschorin leitete die Förderung russischer Öl- und Gas-Ressourcen in der Arktis. Nicht alle gehen aber von einem Unfall aus. Bereits der ehemalige CEO des Unternehmens, Igor Nosow (†39), starb im Februar überraschend an einem Schlaganfall.

Die Liste der mysteriösen Todesfälle während dem Ukraine-Krieg zählt mittlerweile über ein Dutzend Namen. Weitere Beispiele: Anfang September stirbt der 67-jährige Öl-Magnat Ravil Maganow. Er stürzt aus dem sechsten Stock eines Moskauer Spitals in den Tod.

Yuri Voronow (†61) leitete ein Logistikunternehmen, das in Verbindung mit Gazprom steht. Er wurde tot in seinem Schwimmbad aufgefunden.

Milliardär Alexander Subbotin (†43) stand mit dem kremlfreundlichen Energieriesen Lukoil in Verbinding. Er starb im Mai, angeblich wurde er mit Krötengift vergiftet.

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Im April soll Gasmillionär Sergej Protosenja (†55) seine Frau und seine Tochter getötet haben. Anschliessend beging er Suizid. Sein Sohn geht aber weiterhin von einem Mord aus.

Während die Kritik an Wladimir Putin wegen dem Ukraine-Krieg weiter wächst, wird die Liste der mysteriösen Todesfälle immer länger.

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