Ukraine-Krieg: Putin blamiert sich mit «unaufhaltsamen» Raketen
Das Wichtigste in Kürze
- Russland schämt sich für die einst als Wunderwaffe angekündigte Hyperschall-Rakete.
- Der ukrainischen Armee gelang es, gleich mehrere dieser Raketen abzuschiessen.
- Bei den Russen wächst die Sorge über Kiews wachsende Bedrohung der Lufthoheit.
Heftige Blamage für die russische Armee im Ukraine-Krieg: Das ukrainische Militär hat mehrere angeblich «unaufhaltsame» Hyperschall-Raketen abgeschossen.
Den Ukrainern gelang es, insgesamt 18 Russen-Raketen zu zerstören. Darunter sechs Hyperschall-Raketen des Typs Kinschal. Die extrem hoch und schnell fliegenden Kinschal-Raketen setzt Russland etwa zur Zerstörung von Treibstoff- und Waffenlagern ein.
Genau auf diese angebliche Wunderwaffe soll Putin sehr stolz gewesen sein. Russlands Präsident hatte diese einst gar als unbesiegbar angepriesen.
Russland dementiert Kiews Erfolge im Ukraine-Krieg
Dass die Kinschal-Raketen aber durchaus besiegbar sind, kommt für Russland wohl äusserst überraschend: Der Kreml sei nicht nur «beschämt», sondern auch «ausserordentlich besorgt» über Kiews wachsende Bedrohung der Lufthoheit. Darüber berichtet das britische Verteidigungsministerium.
Bereits Anfang Mai meldete die Ukraine, eine Kinschal-Rakete mit dem US-Flugabwehrsystem Patriot abgeschossen zu haben. Die Russen haben sich über die besagte Rakete also geirrt. Zugegeben wird die Fehleinschätzung jedoch nicht.
Entgegen Kiews Aussage dementierte Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dass die «unaufhaltsamen» Raketen im Ukraine-Krieg abgeschossen wurden: «Ich habe es bereits gesagt und werde es noch einmal wiederholen. Wir haben nicht so viele Kinschals abgefeuert, wie sie angeblich abgeschossen haben.»
Verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?
Russland versucht seit Anfang Mai immer wieder, mit seinem ballistischen Raketensystem «Killjoy» die ukrainische Luftabwehr anzugreifen – teils mit Erfolg. In der Nacht auf Sonntag kam es bereits zum neunten russischen Luftangriff in diesem Monat.