Russlands Präsident Wladimir Putin feiert das erste Weihnachten seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Der Kreml-Chef besucht einen Gottesdienst – ganz allein.
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Russlands Präsident Wladimir Putin besucht den Weihnachtsgottesdienst der russisch-orthodoxen Kirche in Moskau. Er sitzt allein: Ein Hinweis darauf, dass es der echte Putin ist? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat das erste Weihnachten seit Beginn des Ukraine-Kriegs gefeiert.
  • Der Kreml-Chef besuchte allein einen Gottesdienst in einer Moskauer Kathedrale.
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Am heutigen Samstag feiern Anhänger der orthodoxen Kirche Weihnachten. Doch das Fest wird dieses Jahr vom Ukraine-Krieg überschattet. Damit Gläubige an Weihnachtsgottesdiensten teilnehmen können, hatte Russlands Präsident Wladimir Putin eine 36-stündige Waffenruhe verhängt.

Auch der Kreml-Chef selbst besuchte einen Mitternachtsgottesdienst. Anders als in anderen Jahren verzichtete er aber auf seine übliche Teilnahme an grossen Messen ausserhalb der Hauptstadt.

Von staatlichen Medien veröffentlichte Aufnahmen zeigen den 70-Jährigen stattdessen allein in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale. Einzig orthodoxe Priester in goldenen Gewändern sind zu sehen, wie sie bei Kerzenlicht ihre Zeremonie abhalten.

Putin, der in den Aufnahmen müde und bedrückt wirkt, sagte einer Kreml-Mitteilung zufolge: «Dieser helle, geliebte Feiertag inspiriert die Menschen zu guten Taten und Bestrebungen und dient dazu, in der Gesellschaft unvergängliche geistliche Werte und moralische Richtlinien wie Barmherzigkeit, Mitgefühl, Güte und Gerechtigkeit zu bekräftigen.»

Kirchenoberhaupt unterstützt Ukraine-Krieg

Der Kremlchef dankte zudem der russisch-orthodoxen Kirche für ihre gesellschaftliche Rolle. Deren einflussreiches Oberhaupt, Patriarch Kirill, gilt als glühender Unterstützer Ukraine-Kriegs.

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Wladimir Putin steht in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale in Moskau.
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Putin lauscht der Zeremonie orthodoxer Priester in der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale in Moskau.
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Der russische Patriarch Kirill hält den Weihnachtsgottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Er gilt als einer der glühendsten Unterstützer Putins im Ukraine-Krieg.

Seit dem Herbst beschiesst die russische Armee zudem gezielt die ukrainische Energie-Infrastruktur. Deshalb sind viele Menschen in der kalten Jahreszeit zeitweise oder dauerhaft ohne Heizung, Strom- und Wasser-Versorgung.

Glauben Sie, dass Putins Regime 2023 endet?

Vor diesem Hintergrund werten viele Beobachter auch eine von Putin angeordnete einseitige Weihnachts-Waffenruhe als zynische Propaganda-Geste. Offiziell sollte die russische Feuerpause bis Samstagabend 22.00 Uhr MEZ gelten, allerdings wurden weiter anhaltende Kampfhandlungen gemeldet.

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