Ukraine-Krieg: Putin verlagert massenhaft Waffen auf die Krim
Am Wochenende erschüttert eine Explosion die Krim-Brücke. Russland-Präsident Wladimir Putin versorgt die Halbinsel während des Ukraine-Kriegs mit neuen Waffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin zieht Waffen aus Belarus ab und verlagert sie auf die Krim.
- 500 Tonnen Munition und 13 Züge mit Waffen und Ausrüstung sollen transportiert werden.
- Am Samstag gab es einen Anschlag auf die Brücke, die Russland und die Halbinsel verbindet.
«Das ist ein Terrorakt», sagt Kreml-Chef Wladimir Putin am Sonntagabend. Er spricht von der Explosion, die am Samstag eine seiner Brücken erschüttert hatte. Sie verbindet Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Die Brücke gilt als Herzensprojekt von Putin, ist strategisch und symbolisch wichtig.
Der Angriff verleitet den Russen-Präsidenten im Ukraine-Krieg offenbar zum Handeln. Er soll massiv Waffen von Belarus auf die Krim und in das Gebiet Rostow verlagert haben. Das schreibt das «Institute for the Study of War».
Ukraine-Krieg: Putin stärkt geschwächte Gebiete
So verkleinere sich zwar die Chance eines belarussischen Angriffs auf die Ukraine. Allerdings sei es die Absicht von Putin, die geschwächten Teile des Landes zu stärken, heisst es. Sein Vertrauen in die eigene Stärke in Gebieten, in welchen die Ukrainer derzeit Gegenangriffe lancieren, sei gesunken.
500 Tonnen Munition und 13 Züge mit Waffen und Ausrüstung wurden oder sollen noch transportiert werden. Das würden Bilder auf Social Media belegen, so das «Institute for the Study of War». Die Quelle beruft sich auf den ukrainisch-miltärischen Hauptnachrichtendienst.
Zudem habe Wladimir Saldo eine weitere Aktion gestartet. Saldo ist der russische Leiter der Besatzungsverwaltung in Cherson. Er wolle bis zu 40'000 Kinder und Erwachsene aus dem Gebiet Cherson auf die Krim bringen, heisst es.