Ukraine Krieg: Reporterin wird vor laufender Kamera angeschossen
Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder berichten Journalisten im Ukraine-Krieg vor Ort an der Front.
- Auch die russische Propaganda-Reporterin Anastasia Jelsukowa begleitete Wagner-Söldner.
- Bis sie sich in einem Gefecht wiederfindet und von einem Geschoss am Knie getroffen wird.
Auf den Tag genau seit mittlerweile elf Monaten wütet in der Ukraine Krieg. Die russischen Truppen erleiden weiterhin schwere Verluste auf dem Schlachtfeld. Die Gesamtzahl der Toten und Verwundeten wird auf 180'000 Mann geschätzt.
Dabei verfolgen Journalisten aus aller Welt das Geschehen vor Ort – so auch zuletzt die kremlnahe Reporterin Anastasia Jelsukowa. Sie hat eine Gruppe von Wagner-Söldnern in der Nähe der Donbass-Stadt Soledar begleitet. Russischen Angaben zufolge befindet sich die Ortschaft derzeit unter Kontrolle des Kremls.
Im Ukraine-Krieg zwischen die Fronten geraten
Jelsukowas Ziel ist es dabei, Gebäude zu filmen und Kommentare von den Soldaten für die russische Nachrichtenseite «Readovka» aufzunehmen. Stattdessen gerät die erst 19-Jährige im Ukraine-Krieg kurzerhand zwischen die Fronten.
Vor laufender Kamera berichtet sie von einer Schiesserei: «Direkt neben uns gibt es ein Feuergefecht.» Einen kurzen Augenblick später ist ein lauter Knall zu hören, bevor Jelsukowa vor Schmerzen aufschreit.
«Hilf mir!», schreit die Reporterin verzweifelt, wie aus Berichten russischer Staatsmedien hervorgeht. Demzufolge war sie von Glassplittern getroffen und dabei am Knie verletzt worden.
Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald vorbei ist?
Auf den sozialen Medien sind Bilder zu sehen, in denen sie am Tatort behandelt und anschliessend ins Spital gebracht wird. Dort unterziehe sie sich nun eine Knieoperation, um möglichst schnell wieder an die Arbeit gehen zu können. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat Jelsukowa später für ihren Heldenmut gelobt.