Ukraine-Krieg: Russen-Soldat verliert Bein – und wartet nun auf Geld
Russen-Soldat Alexander verlor im Ukraine-Krieg ein Bein. Er warte bis heute auf die von Wladimir Putin versprochene Kriegs-Entschädigung von 30'000 Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Soldat Alexander verliert im Ukraine-Krieg ein Bein.
- Demnächst soll er eine Prothese erhalten.
- Auf die einmalige Entschädigung von 30'000 Franken warte Alexander allerdings noch.
Rund 50'000 russische Soldaten sollen im Ukraine-Krieg laut unabhängigen russischen Medien bisher gefallen sein. Noch weitaus höher dürfte die Zahl an Verletzten sein.
Einer dieser Kriegsversehrten ist der russische Soldat Alexander. Er ist im Ukraine-Krieg auf eine Mine getreten und hat dabei ein Bein verloren.
«Ich habe mich selbst retten können, bin auf dem anderen Bein weggehüpft. Sie schossen aber weiter auf mich, wollten mich fertig machen», sagt Alexander in der «SRF Tagesschau». «Darum stellte ich mich tot. Danach haben mich meine Leute wegbringen können.»
Alexander sollte wegen Ukraine-Krieg noch eine «grosse Summe» erhalten
Um seine Reha kümmert sich eine nichtstaatliche Hilfsorganisation. Demnächst soll Alexander in Moskau eine Prothese für sein Bein erhalten. Auf die von Wladimir Putin versprochene Kriegs-Entschädigung warte er allerdings noch.
Derzeit erhalte Alexander von Russland nur eine Rente von gut 200 Franken pro Monat. Von der einmaligen Zahlung in der Höhe von rund 30'000 Franken habe er bisher aber noch nichts bekommen.
«Soviel ich weiss, sollte ich wegen der Verletzung noch eine grosse Summe erhalten», erklärt Alexander. Wann diese eintreffen wird, könne er aber nicht sagen. «Wer weiss das schon» in Russland, so der versehrte Soldat.