Ukraine Krieg: Russen töten französischen Journalisten in Luhansk
In der Region Luhansk ist ein französischer Journalist im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen. Er befand sich in einem Evakuierungsfahrzeug, das getroffen wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein französischer Journalist ist während der Evakuation aus Luhansk getötet worden.
- Der lokale Gouverneur hat bestätigt, dass sein Fahrzeug von Bomben getroffen wurde.
- Kurz vorher wurden bei einem Angriff in der Nähe zwei Zivilisten tödlich verletzt.
Ein weiterer Journalist ist im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen: Nahe Sjewjerodonezk wurde ein französischer Reporter bei einem russischen Bombenangriff getötet. Das teilte der Gouveurneur von Luhansk, Serhiy Gaidai, am Montag mit.
Das Opfer befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Evakuierungsfahrzeug. Die Evakuierung wurde daraufhin unterbrochen. Der Gouverneur erklärte: «Heute wollte unser gepanzertes Evakuierungsfahrzeug zehn Personen aus dem Gebiet abholen und geriet unter feindlichen Beschuss.»
Granatsplitter hätten die Panzerung des Fahrzeugs durchschlagen. «Ein akkreditierter französischer Journalist, der über die Evakuierung berichtete, erlitt eine tödliche Wunde am Hals. Ein Streifenpolizist wurde durch einen Helm gerettet.»
Laut dem ukrainischen Journalisten Illia Ponomorenko handelt es sich beim Opfer um den Videoreporter Frédéric Leclerc-Imhoff. Dieser war laut seinem Profil auf der Karriereplattform Malt in Paris für die Sender «FranceTV» und «BFMTV» tätig.
Gadai sprach von «schweren Kämpfen». In der Nähe der Stadt Sjewjerodonezk wurden im Ukraine-Krieg auch zwei Zivilisten getötet, fünf wurden verletzt. «Der Feind nützt all seine Waffen, auch aus der Luft. Unser Militär verteidigt sich aber, um ihn daran zu hindern, ins Land einzudringen», so der Gouverneur.