Ukraine-Krieg: Russland evakuiert Teile der Region Belgorod
Im Ukraine-Krieg stossen die Truppen Kiews auf russisches Territorium vor. Russland ergreift deswegen Massnahmen – und evakuiert betroffene Gebiete.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Region Belgorod muss zumindest teilweise evakuiert werden.
- Grund dafür ist laut dem Gouverneur der Vorstoss ukrainischer Truppen.
Der Gegenschlag Kiews im Ukraine-Krieg hat weitere Folgen: Wie der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Montag meldet, wird die russische Region Belgorod teilweise evakuiert. Die Räumung sei angeordnet worden.
Begründet wird die Evakuierung mit den Aktivitäten der Ukrainer auf dem Gebiet. Belgorod befindet sich direkt neben der Region Kursk, wo die Truppen von Wolodymyr Selenskyj ebenfalls aktiv sind.
Gladkow beschreibt die Situation in einer Ansprache als «besorgniserregend». Ziel der Evakuierung ist es demnach, die Bürger zu schützen.
Gouverneur im Ukraine-Krieg: «Hauptsache ruhig, ohne Panik»
«Wir haben einen unruhigen Morgen, der Feind ist an der Grenze des Kreises Krasnaja Jaruga aktiv», sagte Gladkow. Zur Sicherheit sollten die Bewohner an andere Orte gebracht werden.
Fahrzeuge seien unterwegs. «Ich bin überzeugt, dass alles organisiert verläuft. Hauptsache ruhig, ohne Panik», sagte Gladkow im Kurzvideo, das über soziale Netzwerke verbreitet wurde. Er sei sich sicher, dass die russische Armee alles tue, um mit der Bedrohung fertig zu werden.
Die Ukrainer versuchen, Russland um Kremlchef Wladimir Putin auf dessen eigenem Staatsgebiet unter Druck zu setzen. Zuletzt sorgte insbesondere die Offensive in der Region Kursk für Aufsehen.
Aber am Montagmorgen gab es nun auch Berichte über Angriffe in Belgorod. Die Ukrainer hätten mit Panzern russische Truppen an einem Kontrollpunkt ins Visier genommen, heisst es.
Ziel der Ukraine könnte es sein, den Ukraine-Krieg nach Russland zu bringen. Unter anderem könnten die eroberten Gebiete auch als Verhandlungsmasse dienen.