Russland hat wegen dem Ukraine-Krieg erneut europäische Politiker mit Sanktionen belegt. Diesmal sind 287 Mitglieder des britischen Unterhauses betroffen.
Grossbritannien Ukraine Krieg
Boris Johnson (M), Premierminister von Grossbritannien, hält eine Rede im britischen Unterhaus. - sda - Keystone/PA Wire/House Of Commons

Das Wichtigste in Kürze

  • 287 britische Unterhaus-Mitglieder haben von Russland ein Einreiseverbot erhalten.
  • Dies ist eine Reaktion auf britische Strafmassnahmen gegen russische Parlamentarier.
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Russland hat 287 britische Unterhausabgeordnete wegen ihres Eintretens für die Ukraine mit Einreiseverboten belegt. Dies sei die Reaktion auf britische Strafmassnahmen gegen 386 russische Parlamentarier, teilte das Aussenministerium in Moskau am Mittwoch mit.

Von den betroffenen Abgeordneten im Londoner Unterhaus gehören 213 den regierenden Konservativen an, 74 sind Labour-Abgeordnete. Andere Parteien waren nicht betroffen.

«Anti-russische» Parlamentarier betroffen

Es seien die Parlamentarier bestraft worden, die zu Sanktionen gegen Russland und zur anti-russischen Stimmung in Grossbritannien beigetragen hätten. Zuvor waren bereits auch Premierminister Boris Johnson und weitere Regierungsmitglieder mit Einreiseverboten belegt worden.

Boris Johnson
Neben Premier Boris Johnson dürfen auch Verteidigungsminister Ben Wallace und Aussenministerin Liz Truss nicht mehr nach Russland einreisen. - Matt Dunham/PA Wire/dpa

Die britische Regierung unter Johnson ist eine der wichtigsten Unterstützerinnen der von Russland im Ukraine-Krieg angegriffenen Ukraine. Das Verhältnis zwischen London und Moskau ist wegen russischer Giftanschläge auf Exilrussen in Grossbritannien seit langem gespannt. Zugleich war London über Jahre ein wichtiger Anziehungspunkt für russische Oligarchen und ihr Geld.

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