Ukraine Krieg: Selenskyj warnt vor russischen Fake-Videos

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Ukraine,

Präsident Wolodimir Selenskyj warnt vor russischen Fake-Videos im Ukraine-Krieg. Damit würden die Russen Morde vertuschen wollen.

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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodimir Selenskyj befürchtet in der Ukraine weitere zivile Opfer.
  • Der ukrainische Präsident warnt vor russischer Propaganda und Fake-Videos.
  • Russland würde seine Morde auf diese Weise vertuschen wollen.

Die Bilder von Leichen auf den Strassen Butschas sorgen weltweit für grosse Empörung und Verurteilung. Doch die schrecklichen Szenen sind erst die Spitze des Eisbergs, glaubt die Ukraine.

Präsident Wolodimir Selenskyj warnt nun schon vor weiteren Gräueltaten vonseiten Russlands.

Ukraine-Krieg: Selenskyj warnt vor russischen Fake-Videos

Selenskyj zufolge organisiere Putins Regime eine «Propaganda»-Operation. Mit dieser wolle Russland im Ukraine-Krieg Morde an der ukrainischen Zivilbevölkerung vertuschen.

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Dieses Satellitenfoto zeigt die Zerstörung in der Stadt Mariupol im Ukraine-Krieg Ende März 2022. - AP

«Sie starten bereits eine falsche Kampagne, um ihre Schuld an den Massentötungen von Zivilisten in Mariupol zu verschleiern.» So wird Selenskyj von der BBC zitiert.

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Die Russen würden inszenierte Interviews geben, Aufnahmen nachbearbeiten und Menschen gezielt töten. Es solle dann so aussehen, «als wären sie von jemand anderem getötet worden».

Selbe Taktiken seien bereits 2014 beim Abschuss der Boeing-Maschine der Malaysia Airlines über dem Donbass passiert. Damals habe man die Ukraine beschuldigt und sei «sogar mit verschiedenen Verschwörungstheorien» aufgekommen.

Selenskyj war am Montag in Butscha

Der 44-Jährige tourte am Montag zusammen mit Journalisten durch Butscha und hatte daraufhin mit den Worten zu kämpfen. «Es fällt mir sehr schwer zu reden, wenn man sieht, was sie hier getan haben.»

In anderen Städten der Ukraine könnte die Zahl der getöteten Zivilisten aber noch viel höher sein, befürchtet der Präsident. «Wir werden Journalisten maximalen Zugang zu Butscha und anderen zurückeroberten Städten gewähren», wird er von CNN zitiert.

Man sei interessiert, tausende Medienschaffende dabeizuhaben, denn so könne die Welt sehen, «was Russland getan hat».

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