Ukraine-Krieg: So überlebten die Soldaten im Asow-Stahlwerk
Das Wichtigste in Kürze
- Ende Mai haben russische Soldaten die Kontrolle über das Stahlwerk Azovstal übernommen.
- Erste Fotografen hatten nun Zugang zur Industrieanlage in Mariupol.
- Die Bilder zeigen die extremen Bedingungen, unter welchen die Menschen ausharren mussten.
Seit rund einem Monat ist das Stahlwerk Azovstal wegen dem Ukraine-Krieg in russischen Händen. Zuvor hatten ukrainische Soldaten die Industrieanlage in der umkämpften Stadt Mariupol während Wochen tapfer verteidigt.
Über die Umstände innerhalb des Stahlwerks wurde bereits während den Kämpfen intensiv spekuliert: Hunderte von Kämpfern sollen verwundet – teilweise sogar schwerverletzt – ausgeharrt haben. Vor ihrer Evakuierung waren es zudem auch über 300 Zivilisten.
Ukraine-Krieg: Neue Bilder zeigen Wohnräume im Stahlwerk
Schliesslich wurde der Druck von Putins Truppen aber zu gross, wodurch die Ukrainer kapitulieren mussten. Seither befinden sich zahlreiche Soldaten in russischer Gefangenschaft. Ihnen droht im schlimmsten Fall die Todesstrafe.
Neue Bilder zeigen nun die Räume, in denen sie über zwei Monate hinweg ausgeharrt haben.
Improvisierte Wäscheleinen, Denkmäler für tote Helden und Betten aus Holzpaletten: Die Fotos beweisen, wie verheerend die Zustände im Stahlwerk Azovstal gewesen sind.
Unter den fast schon unvorstellbaren Bedingungen haben längst nicht alle Soldaten überlebt. Nach der Räumung des Geländes sollen die Russen angeblich mehr als 150 Leichen von ukrainischen Kämpfern gefunden haben.