Ukraine-Krieg: US-Spione halfen, acht Putin-Generäle zu töten

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

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Die «Moskwa» ist gesunken, ein Truppen-Flugzeug wurde abgeschossen und acht Generäle sind tot. US-Spione spielen eine immer wichtigere Rolle im Ukraine-Krieg.

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Hier wird ein russischer Soldat beerdigt. Mindestens acht Generäle sollen im Ukraine-Krieg ebenfalls ums Leben gekommen sein. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukrainer wissen oftmals bereits, welche Schritte die Russen als Nächstes planen.
  • Ein Grund dafür sind zugespielte Geheimdienst-Infos der USA.
  • Bislang konnten mindestens acht Putin-Generäle getötet werden.

Als der Ukraine-Krieg beginnt, landen die Ukrainer gleich einen Wirkungstreffer: Selenskyjs Truppen schiessen zwei russische Truppentransportflugzeuge ab. Nicht ganz ohne Hilfe.

Der US-Geheimdienst spielte eine entscheidende Rolle. Die Amis fütterten die Flugabwehr der Ukrainer mit Echtzeit-Infos über Status und Route des IL-76-Transportflugzeugs.

Doch das ist nicht alles: Auch der kürzliche Abschuss des wichtigsten Putin-Kriegsschiffes, der «Moskwa», gelang dank US-Infos.

Und nun kommt raus: Die Amerikaner waren auch massgeblich daran beteiligt, dass bislang mindestens acht Russen-Generäle eliminiert werden konnten.

Ukrainer dank US-Infos einen Schritt voraus

Das verrät ein US-Beamter gegenüber «NBC News» – unter Bedingung der Anonymität. Dank der Hilfe aus Übersee seien die Ukrainer Putins Armee häufig einen Schritt voraus. Man wusste, welche russischen Einheiten aktiv sind und wo man die Invasionstruppen bombardieren will.

«Wir haben uns von Anfang an ziemlich stark nach vorne geneigt. Indem wir sowohl strategische als auch umsetzbare Informationen mit der Ukraine geteilt haben», so die Quelle. «Es gibt Beispiele, bei denen man ziemlich gut sieht, dass dies einen grossen Unterschied gemacht hat.»

So seien etwa Echtzeit-Geheimdienstinformationen, die für Angriffe auf russische Streitkräfte verwendet werden konnten, geteilt worden. «Aber auch andere Informationen, etwa darüber, wo beispielsweise bestimmte Arten von russischen Einheiten aktiv sind.»

Über 300 russische Offiziere sterben bei Putins Offensive

Die Infos zeigen Wirkung, wie sogar eine Analyse des unabhängigen russischen Senders «MediaZona» zeigt. 317 russische Offiziere mit Rang eines Unteroffiziers oder höher kamen bei Putins Invasion ums Leben. Fast ein Drittel der Opfer kam aus höchsten Rängen – Major oder höher.

Zudem wurden mindestens acht Generäle getötet, ausserdem der stellvertretende Kommandant der russischen Schwarzmeerflotte.

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Wladimir Frolow war der achte General von Putin, der im Ukraine-Krieg starb. - Twitter @DefenseofUkraine

Auch in der Verteidigung nützen die Infos des amerikanischen Geheimdienstes, so der US-Beamte weiter. Man habe die Russen dazu gebracht, wertvolle Zeit und Munition zu verschwenden. «Sie haben buchstäblich leere Felder zerstört, auf denen einst Luftabwehr eingerichtet wurde.»

Russen werden im Ukraine-Krieg brutaler

Der Nationale Sicherheitsrat des Weissen Hauses bestätigte die Existenz der Partnerschaft in einer Erklärung vom Dienstag.

Dass die CIA und Co im Ukraine-Krieg mitmischen, war zwar bereits bekannt. Doch gemäss «NBC» seien noch nie zuvor so viele Geheim-Informationen mit einem Nicht-Nato-Partner geteilt worden wie jetzt.

Zu Beginn der Invasion gab man noch nichts weiter, was tödliche Schläge gegen Russen oder Gebietsrückeroberungen ermöglichen konnte. Weil Putins Truppen ihre Aggressionen aber verschärften, wurde die Zusammenarbeit ausgebaut.

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