Ukraine Krieg: Vitali Klitschko wirft Russland Lügen vor
Russland will laut Vitali Klitschko im Ukraine-Krieg möglichst viele Zivilisten töten. Die Invasoren greifen zivile Ziele an, mehrere Städte gebe es nicht mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Vitali Klitschko bezeichnet Aussagen, Russland greife nur militärische Ziele an, als Lüge.
- Russland wolle so viele Zivilisten wie nur möglich töten.
- Er wird weiterhin in Kiew bleiben und für sein Land kämpfen.
Der frühere Box-Weltmeister und heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, wirft Russland im Ukraine-Krieg Lügen vor. «Es ist eine Lüge der Russischen Föderation zu behaupten, dass sie nur militärische Ziele angreifen», sagte Klitschko am Freitag im Gespräch mit «Bild». Vielmehr griffen die Russen die ukrainischen Städte an. «Städte wie Irpin, Butscha oder Borodjanka gibt es nicht mehr.»
Aus Sicht Klitschkos sei es inzwischen Ziel des russischen Militärs, so viele Zivilisten wie nur möglich zu töten. «Nach solchen Angriffen kann man Russen nur Faschisten nennen, weil sie Frauen, Kinder und Zivilisten umbringen. Die Bilder sprechen für sich.»
Klitschko unterstrich einmal mehr die Bereitschaft der Bürger Kiews, ihre Hauptstadt zu verteidigen. Die Mehrheit der Männer sei in der Stadt geblieben, weil dies ihre Heimat sei, in der ihre Verwandten und Familien lebten. Ihre Motivation dabei: «Wir werden unsere Stadt, unsere Familie und unsere Zukunft verteidigen.»
An die Adresse der Gegner forderte Klitschko: «Russen raus aus der Ukraine!» Der sinnlose Ukraine-Krieg müsse gestoppt werden.