Ukraine wirft Russland Behinderung der Flucht von Zivilisten vor
Russische Soldaten sollen im Süden der Ukraine Zivilsten bei der Flucht hindern. Rund 1000 Fahrzeuge sollen die Truppen nicht durchlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Russen hindern im südlichen Gebiet Saporischschja offenbar Zivilisten bei der Flucht.
- 1000 Fahrzeuge werden nicht auf von der Ukraine kontrolliertes Gebiet gelassen.
- Die Ukraine hat Moskau mehrfach vorgeworfen, Menschen nach Russland zu verschleppen.
Im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine behindern die russischen Besatzungstruppen angeblich die Flucht von Zivilisten auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet. In den Autos seien auch viele Frauen und Kinder.
«Derzeit befinden sich in der Stadt Wassyliwka vor dem russischen Checkpoint mehr als 1000 Fahrzeuge, die nicht auf das von der Ukraine kontrollierte Gebiet gelassen werden.» Das sagte die Vizechefin der Gebietsverwaltung von Saporischschja, Slata Nekrassowa, der Nachrichtenagentur Ukrinform am Donnerstagabend. In sozialen Netzwerken sind inzwischen auch entsprechende Videos aufgetaucht.
Beamte ihrer Verwaltung hätten daher veranlasst, den Flüchtlingen Wasser und Proviant zu liefern, erklärte Nekrassowa. Die Ukraine hat den russischen Truppen in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, Zivilisten in den besetzten Gebieten an der Flucht zu hindern und sie teilweise gewaltsam nach Russland zu verschleppen.