Das deutsche Umweltministerium will in Insektenschutz investieren. 114 Millionen Franken sollen es sein.
Ein Biene sitzt auf einer Sonnenblume.
Ein Biene sitzt auf einer Sonnenblume. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland will Insekten mit Millionenbeträgen schützen.
  • Das Kabinett muss dem umweltministerischen Vorschlag aber noch zustimmen.
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Das deutsche Bundesumweltministerium will den Insektenschutz einem Medienbericht zufolge mit 114 Millionen Franken fördern. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe in den Ausgaben von heute Mittwoch berichten unter Berufung auf den Entwurf für das «Aktionsprogramm Insektenschutz», die Hälfte des Geldes solle ab 2020 über ein gemeinsames Förderprogramm von Bund und Ländern verteilt werden.

Den restlichen Betrag solle der Bund tragen. Allein 28 Millionen Franken sollen dabei zusätzlich in Forschung und Monitoring fliessen. Auch auf EU-Ebene will sich das Ministerium dafür einsetzen, dass die Naturschutzfinanzierung verbessert wird.

Dem Vorschlag des Umweltministeriums muss noch das Kabinett zustimmen. Bereits im Juni hatte das Kabinett die Eckpunkte des Aktionsprogramms beschlossen.

Massnahmen gegen Insektensterben

Das ausgearbeitete Programm enthält dem Bericht zufolge eine Reihe von Massnahmen, mit denen das Ministerium dem Insektensterben entgegenwirken will. So soll die Düngung von Ackerstreifen, die an wichtige Insektenlebensräume grenzen, verboten werden.

In ökologisch besonders schutzbedürftigen Bereichen will das Ministerium den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbieten. Der Unkrautvernichter Glyphosat solle nur noch zum Einsatz kommen, «wo und soweit dies absolut nicht anders geht», heisst es in dem Papier.

Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze sagte den Funke-Zeitungen, das Insektensterben zu stoppen sei eine der «zentralen politischen Aufgaben unserer Zeit». Werde dem Insektensterben nicht Einhalt geboten, seien Landwirtschaft, Vogelwelt, Ökosysteme und Wirtschaft in Gefahr.

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