UN-Experte stellt Zölle als Massnahme gegen Drogen in Frage
Ein führender UN-Experte bezweifelt den Nutzen von US-Zöllen gegen Mexiko, Kanada und China im Kampf gegen Drogenschmuggel.

Angesichts der Verhängung von US-Zöllen gegen Mexiko, Kanada und China bezweifelt ein führender UN-Experte den Nutzen solcher Massnahmen im Kampf gegen Drogenschmuggel. US-Präsident Donald Trump begründet die Strafzölle unter anderem damit, dass diese Länder nicht genug gegen den grenzüberschreitenden Drogenhandel tun.
Toufiq: Schmuggler finden immer ein Schlupfloch
«Der gesunde Menschenverstand würde sagen, dass Schmuggler immer ein Schlupfloch finden, egal was verhängt wird», sagte Jallal Toufiq, der Präsident des UN-Drogenkontrollrates INCB, in Wien. Er wies darauf hin, dass Zölle auf den normalen Handel abzielen, und nicht auf den illegalen Schwarzmarkt. Zu den konkreten Massnahmen der US-Regierung wollte sich Toufiq jedoch nicht äussern.