UN-Koordinator sieht kaum Chancen für Waffenruhe in Ukraine
Martin Griffiths, der UN-Nothilfekoordinator, hält einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine für unwahrscheinlich. Dieser hänge von weiteren Gesprächen ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Martin Griffiths sieht die Chancen einer baldigen Waffenruhe in der Ukraine gering.
- Laut dem UN-Nothilfekoordinator sei dies vom Verlauf weiterer Gesprächen abhängig.
UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sieht wenig Chancen für einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine. «Im Moment zeichnet sich keine Waffenruhe am Horizont ab». Dies sagte Griffiths am Montag am Sitz der Vereinten Nationen in New York. «Vielleicht ändert sich das in einigen Wochen.»
Dies sei abhängig vom weiteren Verlauf des Kriegs und von Gesprächen, die mit Hilfe der Türkei geführt würden. Russland hatte am 24. Februar mit seinem Angriffskrieg auf das Nachbarland begonnen. Griffiths sagte, derzeit gebe es zwischen beiden Seiten «keine Verhandlungen im klassischen Sinn».
«Aber die Türken sind am nächsten dran.» Der UN-Nothilfekoordinator will deshalb diese Woche den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Griffiths sprach zuvor schon sowohl mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal als auch dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow.