Unesco ruft zum Schutz von Armen und Geflüchteten auf
Arme und Geflüchtete sind unter anderem besonders hart von der aktuellen Corona-Krise betroffen. Die Unesco fordert für solche Gruppen nun mehr Schutz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unesco fordert in der Corona-Krise zum Schutz von gefährdeten Gruppen auf.
- Beispielsweise seien Arme und Flüchtlinge besonders von der aktuellen Situation betroffen.
- Auch geschlossene Grenzen solle man so bald wie möglich wieder öffnen.
Die Unesco hat in der Corona-Krise zum Schutz von Armen, Geflüchteten und anderen besonders gefährdeten Gruppen aufgerufen.
Die UN-Kulturorganisation verwies in einer am Dienstag in Paris verbreiteten Erklärung auf die Schwierigkeit, «soziale Distanz unter Bedingungen der Überbevölkerung herzustellen, die in Slums und Flüchtlingslagern herrschen». Armut und Heimatlosigkeit machten besonders verwundbar, hiess es.
Grenzen so früh wie möglich wieder öffnen
Besorgt äusserte sich Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay angesichts der weltweiten Corona-Auflagen zudem über die Einhaltung von Bürgerrechten und ethischen Normen. Die deutsche Unesco-Kommission rief dazu auf, «Grundrechtseinschränkungen und unumkehrbare wirtschaftliche Schäden zu minimieren».
Grenzschliessungen müssten «wieder aufgehoben werden, sobald es aus wissenschaftlicher und medizinischer Sicht wieder möglich ist, damit Erfolge der letzten Jahrzehnte für ein zusammenwachsendes Europa und für eine offene, solidarische Weltgemeinschaft nicht verloren gehen», betonte das Gremium in Berlin.