Ungarischer Heli in Kroatien abgestürzt: Drittes Todesopfer gefunden
Ein Hubschrauber der ungarischen Luftwaffe ist am Mittwoch über Kroatien abgestürzt. Nun endeckten Helfer auch die Leiche des dritten Insassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein ungarischer Militärhubschrauber ist über Kroatien abgestürzt.
- Die Leiche des vermissten dritten Besatzungsmitglieds wurde heute geborgen.
- Die Unglücksursache steht noch nicht fest.
Nach dem Absturz eines ungarischen Militärhubschraubers haben Suchmannschaften am Donnerstag das dritte Todesopfer gefunden. Das berichtete die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Budapest.
Der Helikopter vom Typ Airbus H145 war am Tag zuvor bei einem Ausbildungsflug abgestürzt. Das Unglück ereignete sich über der Cikola-Schlucht nahe der Kleinstadt Drnis im dalmatinischen Hinterland. An Bord hatten sich drei ungarische Besatzungsmitglieder befunden, von denen keines überlebte.
Naturspektakel wird zum Unglücksort
Die Leichen der beiden anderen Soldaten hatte die kroatische Bergrettung bereits am Mittwoch gefunden. Sowohl Ungarn als auch Kroatien sind Nato-Mitglieder.
Zur Absturzursache laufen Untersuchungen. Kroatische Medien berichteten, dass der Unglückshubschrauber in eine Seilrutsche geflogen sein könnte, die über die Cikola-Schlucht gespannt ist. Die 130 Meter lange Anlage erlaubt abenteuerlustigen Touristen einen einzigartigen Blick über das Naturphänomen im kroatischen Karst.