USA und Kanada verhängen neue Sanktionen gegen Unterstützer Russlands
Die USA haben neue Sanktionen gegen rund 120 Personen und Unternehmen verhängt, die Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kanada und die USA haben neue Sanktionen gegen Supporter Russlands erlassen.
- Damit sollen vor allem Russlands Energieexporte getroffen werden.
- Dazu kommen neue Sanktionen gegen Dutzende Einzelpersonen.
Die Sanktionen zielen unter anderem darauf ab, Russlands Energieproduktion und Exportfähigkeiten zu beeinträchtigen. Dazu soll der Zugang zum internationalen Finanzsystem weiter erschwert werden. Das geht aus Mitteilungen des Finanz- und Aussenministeriums in Washington am Donnerstag hervor. Zudem richteten sie sich gegen diejenigen, die sich an der Umgehung von Sanktionen beteiligen.
Auch Saudi-Firmen betroffen
Die USA sanktionierten nicht nur weitere russische Firmen im Rüstungs-, Energie- und Technologiesektor: Auch Unternehmen mit Sitz in Kirgistan oder den Vereinten Arabischen Emiraten sind betroffen.
Kirgisische Unternehmen hätten seit Beginn der russischen Invasion häufig Exportkontrollen unterliegende Technologie an Russland geliefert. Diese dienten schliesslich dem Krieg, teilte das Finanzministerium mit.
Als Folge der Sanktionen werden mögliche Vermögenswerte der Betroffenen in den USA gesperrt. US-Bürgern oder Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, sind Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger.
Kanada sanktioniert Wagner-Kader
In Kanada gab Aussenministerin Mélanie Joly bekannt, dass das Land ebenfalls Sanktionen gegen über 40 Personen und 25 Organisationen verhängt. Die Sanktionen zielten auf Beteiligte an Russlands Überfall auf die Ukraine sowie Führungsfiguren der Wagner-Gruppe.
Darunter sei auch der hohe Wagner-Anführer Iwan Maslow: Er wird für ein Massaker an Zivilisten in Mali im März letzten Jahres verantwortlich gemacht. Die malische Regierung, die mit Wagner zusammenarbeitet, hatte darum die Zusammenarbeit mit der UN-Friedensmission Minusma aufgekündigt.