Vatikan eröffnet Strafprozess gegen ehemaligen Papstbotschafter Vigano wegen Kirchenspaltung.
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Der Vatikan beschuldigt den ehemaligen Papstbotschafter in den USA, Erzbischof Carlo Maria Vigano, der Kirchenspaltung. (Archivbild) - Keystone

Der Vatikan beschuldigt den ehemaligen Papstbotschafter in den USA, Erzbischof Carlo Maria Vigano, des Schismas – also der Kirchenspaltung. Die Behörde für die Glaubenslehre eröffnet laut Kathpress einen aussergerichtlichen Strafprozess, wie aus einer Vorladung hervorgeht, die Vigano auf der Plattform X veröffentlichte.

Konkret wirft ihm die Glaubensbehörde vor, die Legitimität von Papst Franziskus zu leugnen. Damit breche er die Gemeinschaft mit dem Kirchenoberhaupt. Zudem lehne Vigano die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab und habe verschiedentlich öffentlich die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche geleugnet.

Vigano's umstrittene Vergangenheit

Der Italiener Vigano war lange Zeit Papstbotschafter in den USA. Bekanntheit erlangte er mit Vorwürfen gegen die vatikanische Kurie und Papst Franziskus, sie seien Vorwürfen gegen den früheren US-Kardinal Theodore McCarrick nicht ausreichend nachgegangen und hätten ihn stattdessen protegiert.

Später sorgte Vigano mit Äusserungen zu einer angeblichen Weltverschwörung während der Covid-19-Pandemie für Aufsehen. Es folgten weitere Angriffe auf Franziskus bis hin zu Zweifeln an dessen rechtmässiger Wahl.

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