Vermisste Rebecca: Verdächtiger Schwager googelte nach Sexpraktiken
Seit vier Jahren wird nach der vermissten Rebecca Reusch gesucht. Hauptverdächtiger bleibt ihr Schwager. Neue Details führten zu einer Hausdurchsuchung.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Fall der vermissten Rebecca kommen neue Details ans Licht.
- Der verdächtige Schwager googelte vor ihrem Verschwinden nach bizarren Sexpraktiken.
- Daraufhin hat die Berliner Polizei eine Durchsuchung seines Hauses vorgenommen.
Rebecca Reusch wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst, damals war sie 15 Jahre alt. Hauptverdächtiger bleibt bis zum heutigen Tag ihr Schwager, Florian R. Mord-Ermittler haben am 22. März sein Haus gestürmt.
Die «Bild»-Zeitung will die Hintergründe davon wissen: Google hat der Berliner Staatsanwaltschaft auf deren Anfrage einen USB-Stick übermittelt. Darauf waren verschlüsselte Daten von Rebecca und ihrem beschuldigten Schwager.
Schwager suchte Pornoseiten auf
Die Auswertung der Kriminaltechnik des Landeskriminalamts (LKA) zeigt: Am Morgen des 18. Februar 2019 rief der gelernte Koch Pornoseiten auf. Fesselsex und Strangulationspraktiken sollen der Fetisch des 31-Jährigen sein.
Zuvor behauptete Florian R. im Verhör, dass er nach einer Betriebsfeier nach Hause kam und um diese Zeit tief schlief. Das stellt sich als Lüge heraus.
Ein Ermittler sagte gegenüber dem deutschen Blatt: Das Haus des Verdächtigen sei nach Gegenständen, mit denen man Sex-Partner würgen könne, durchsucht worden. Zum Beispiel lange Schnürsenkel, Stoff ummantelte Kabel, Hosen- und Bademantelgürtel. Die Hoffnung soll gewesen sein, darauf DNA-Spuren von Rebecca und ihrem Schwager zu finden.
Und tatsächlich fanden die Beamten einen Bademantel, dessen Gürtel fehlte. Rebeccas Familie klärte im TV auf: Ein Bobbycar soll mit dem Gürtel gezogen worden sein. Weil er schmutzig war, sei er entsorgt worden.