Vertrauter von Prinz Charles tritt nach Korruptionsvorwurf zurück
Nach Korruptionsvorwürfen tritt ein enger Vertrauter von Prinz Charles zurück. Künftig solle auch nicht mehr mit dessen Unternehmen zusammengearbeitet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein enger Vertrauter von Prinz Charles tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück.
- Michael Fawcett hatte seit den Anschuldigungen das Amt ruhen lassen.
- Prinz Charles unterstützt die Untersuchungen in diesem Fall.
Einer der engsten Vertrauten von Prinz Charles (72) ist nach Korruptionsvorwürfen als Chef einer Stiftung des Thronfolgers zurückgetreten. Das bestätigte ein Sprecher der Prince's Foundation, wie die Nachrichtenagentur PA am Freitag meldete.
Michael Fawcett (59) hatte das Amt ruhen lassen, seit die Anschuldigungen im September öffentlich geworden waren. Die Residenz des Prinzen werde zudem nicht mehr mit Fawcetts Unternehmen zusammenarbeiten, das Events organisiert. Dies sagte ein Sprecher von Clarence House.
Der frühere Kammerdiener des ältesten Queen-Sohns soll einem saudischen Geschäftsmann einen Ritterschlag und der britischen Staatsbürgerschaft zugesagt haben. Im Gegenzug erhielt er Spenden-Unterstützung.
Prinz Charles unterstützte die Untersuchungen
Die Zeitung «Mail on Sunday» hatte ein angebliches Schreiben Fawcetts aus dem Jahr 2017 veröffentlicht. Clarence House betonte, Prinz Charles habe keine Kenntnis von den Vorgängen gehabt und unterstütze die Untersuchungen vollkommen.
Fawcett war seit 1981 in Diensten des Palasts. 2003 wurde er von Vorwürfen freigesprochen, er habe beim Verkauf royaler Geschenke einen Anteil in die eigene Tasche gesteckt. Er trat dennoch zurück, auch weil der Untersuchungsbericht sein Verhalten im Palast kritisierte. 2018 wurde er zum Geschäftsführer der Prince's Foundation berufen.