Papst Franziskus (†): Arbeiten an letzter Ruhestätte laufen
Wenige Tage vor der Beisetzung von Papst Franziskus laufen in der Basilika Santa Maria Maggiore die Vorbereitungen. Sperrholzplatten schützen vor Blicken.

Wenige Tage vor der Beisetzung von Papst Franziskus (†88) laufen in der Basilika Santa Maria Maggiore die Vorbereitungen. Die Nische im linken Seitenschiff, in der der Papst beigesetzt wird, ist wegen der Arbeiten bereits mit Spanplatten abgesperrt.
Papst Franziskus hatte in seinem Testament ausdrücklich den Wunsch nach einem schlichten Grab in Santa Maria Maggiore geäussert. Die Basilika Santa Maria Maggiore ist eine der vier Papstbasiliken Roms und die grösste Marienkirche der Stadt.
Der Papst wünschte sich ein Erdgrab ohne besondere Verzierung und mit der einzigen Inschrift «Franciscus», wie das «Domradio» erklärt.
Franziskus wählte letzte Ruhestätte
Die Nische, in der das Grab vorbereitet wird, befindet sich vor der Kapelle mit der Marienikone Salus Populi Romani. Diese Ikone soll für Franziskus von grosser persönlicher Bedeutung gewesen sein.

Franziskus' Grab wird laut «Spiegel» das erste eines Papstes seit mehr als 120 Jahren sein, das nicht im Petersdom liegt. Allerdings fanden bereits sieben seiner Vorgänger ihre letzte Ruhestätte in der Santa Maria Maggiore.
Der Leichnam von Papst Franziskus wurde am Mittwochmorgen feierlich in den Petersdom überführt, wie die «Welt» berichtet. Dort können Gläubige bis Freitagabend am offenen Sarg Abschied nehmen.
Erhöhte Sicherheitsmassnahmen vor Beisetzung von Papst
Die Trauerfeier für Papst Franziskus soll am Samstag um 10 Uhr auf dem Petersplatz stattfinden. Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, wird die Messe leiten, bevor der Sarg in die Basilika überführt wird.

Die Vorbereitungen auf die Beisetzung laufen unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ab, wie die «Tagesschau» berichtet. Die italienische Polizei patrouilliert zu Fuss, zu Pferd und auf Booten rund um den Petersplatz und die Basilika.
Zahlreiche Staatsgäste haben ihre Teilnahme an der Beisetzung angekündigt, darunter Argentiniens Präsident Milei und US-Präsident Trump. Italien hat fünf Tage Staatstrauer ausgerufen.
Anonymer Spender kommt für Beisetzung auf
Die Basilika ist für viele Gläubige ein besonderer Ort, auch wegen Franziskus' enger Verbindung zur Kirche und zur Marienikone. Noch eine Woche vor seinem Tod hatte der Papst die Basilika ein letztes Mal besucht.
Die Kosten der Beisetzung sind laut Testament bereits durch einen anonymen Spender gedeckt, wie «Vatican News» berichtet. Der genaue Betrag wurde nicht veröffentlicht, Schätzungen liegen im mittleren fünfstelligen Bereich.
Der Vatikan betont, dass keine öffentlichen Gelder für das Grab verwendet werden, wie «Tagesschau» berichtet. Die Finanzierung durch einen Wohltäter entspreche dem Wunsch des Papstes nach Bescheidenheit.