Wegen Omikron: Jeder Zehnte in London mit Corona infiziert
Die rasante Verbreitung der Omikron-Variante liess die Corona-Fälle in Grossbritannien in die Höhe schnellen. Krankenhäuser sind am Limit.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Omikron-Variante führt in Grossbritannien zu einem Rekord an Neuinfektionen.
- In London war jeder Zehnte in der letzten Woche des alten Jahres mit Corona infiziert.
- Viele Krankenhäuser riefen den Katastrophenfall aus.
Die Zahl der Corona-Infektionen in Grossbritannien hat durch die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus einen weiteren Höchststand erreicht.
Demnach waren Schätzungen zufolge in der letzten Woche des alten Jahres rund 3,7 Millionen Menschen infiziert. So viele wie noch nie.
In der Hauptstadt London hatte in dieser Woche sogar jeder Zehnte das Virus. Die Omikron-Welle hat Grossbritannien derzeit noch immer fest im Griff. Auch, wenn Experten Anzeichen für eine Abflachung in London erkennen.
Gesundheitssystem gerät unter Druck
Am Dienstag wurden in Grossbritannien mehr als 218'000 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird mit knapp 1600 angegeben (Stand 30. Dezember).
Das britische Gesundheitssystem gerät wegen der hohen Zahl an krankheitsbedingten Ausfällen beim Personal immer mehr unter Druck. Viele Krankenhausträger riefen den Katastrophenfall aus.

Strengere Einschränkungen lehnt die Regierung bislang aber unter Verweis auf die verhältnismässig geringe Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ab. Am Dienstag wurden 48 Todesfälle gemeldet. Grossbritannien hat etwa 67 Millionen Einwohner.