WHO mahnt nach Vogelgrippe-Ausbruch unter Katzen zur Wachsamkeit
Polen meldet den ersten grösseren Ausbruch von H5N1-Infektionen unter Katzen. Die WHO ruft zu einer schnellen Impfstoff-Entwicklung auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WHO warnt nach dem Ausbruch der Vogelgrippe bei Katzen in Polen.
- Das Vogelgrippe-Virus sei eine potenzielle Pandemiequelle.
- Das Virus ist eine Gefahr für Mensch und Tier.
Nach dem weltweit ersten bekannten Ausbruch von Vogelgrippe unter Katzen in Polen hat die Weltgesundheitsorganisation zu grosser Wachsamkeit aufgerufen. Zuvor waren über 29 bestätigte Fälle von H5N1-Infektionen unter Katzen in mehreren Landesteilen bekannt geworden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bat alle Länder dafür zu sorgen, dass mögliche Fälle bei Menschen frühzeitig entdeckt werden.
WHO ruft zur Impfstoff-Entwicklung auf
Der Ausbruch sei eine weitere Warnung, dass das Vogelgrippe-Virus die nächste Pandemie auslösen könnte. Das sagte Wenqing Zhang, die Leiterin des WHO-Influenza-Programms, am Mittwoch in Genf.
Wie schon seit Monaten rief die WHO Unternehmen und Wissenschaft erneut auf, Impfstoffkandidaten zu entwickeln. Im Fall eines Ausbruchs unter Menschen solle dadurch schnell ein Impfstoff zur Verfügung stehen.
Für Menschen lebensgefährlich
Seit drei Jahren breitet sich das H5N1-Virus massiv unter Wildvögeln aus. Es hat zunehmend auch verschiedene Säugetierarten erfasst. Bei Katzen gab es vereinzelt Fälle, aber Polen meldete nun als erstes Land einen grösseren Ausbruch.
Es gibt auch vereinzelt Fälle von Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen. Aber bislang hat sich das Virus noch nicht so verändert, dass es von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Die Gefahr solcher Mutationen besteht aber. Vogelgrippe ist für Menschen lebensgefährlich.