Wladimir Putin schliesst Terror-Pakt mit Israels Feinden
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin unterstützt via Iran die Hisbollah mit Waffen.
- Zudem landen iranische Flugzeuge mit Waffen auf russischen Stützpunkten in Syrien.
- Russland ist laut Litauen an einem langen und ablenkenden Konflikt in Israel interessiert.
Mit dem grossen und brutalen Angriff auf Israel überraschte die radikalislamische Hamas am 7. Oktober die ganze Welt. Unterstützung dabei erhielten sie vom Iran. Und auch Russlands Wladimir Putin soll seine Finger im Spiel haben.
Der Iran unterstützt die Hamas schon seit Jahren mit Geld, militärischem Training, Waffen und Informationen. Auch die Hisbollah, die vom Libanon aus Israel angreift, wird unterstützt. Teheran hilft aber auch Russland im Ukraine-Krieg: So werden Drohnen und Raketen nach Moskau verkauft. Dafür werden nun Gegenleistungen erwartet – und Putin liefert, wie die deutsche «Bild» berichtet.
Israel griff am 12. Oktober die Flughäfen von Aleppo und Damaskus in Syrien an. Das Ziel: «Waffenlieferungen aus dem Iran mit Raketen und Drohnen abzufangen», wie Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, der «Welt» sagte. Dass dies gelungen sein dürfte, zeigen Flugdaten: So musste ein Flugzeug der iranischen Revolutionsgarden wegen des Beschusses vor Damaskus umkehren.
Drei Tage später flog erneut eine Maschine der Revolutionsgarden vom Iran nach Syrien. Doch diesmal wurde eine russische Luftwaffenbasis in Latakia angesteuert. Die «Bild» schliesst daraus, dass Teheran Waffen über russische Militärflughäfen in Syrien in den Libanon und nach Israel bringt.
Dass die Hisbollah russische Waffen verwendet, zeigen Videos. Darauf sind Lenkraketen des Typs «Komet» aus Russland zu sehen.
Litauen: Wladimir Putin hat Interesse an langem Israel-Krieg
Rhetorisch versucht Waldimir Putin, keine Position zu beziehen, und stellt sich damit eher auf die Seite der Hamas. Das Vorgehen der israelischen Luftwaffe stellt er mit jenem der Hamas gleich und bezeichnet es als «grausame Methode». Zudem vergleicht er die Militäroperation Israels mit jenen der Nazis: «Die israelische Belagerung des Gazastreifens ist inakzeptabel und gleicht der Nazi-Belagerung Leningrads», sagte er kürzlich.
Der Israel-Krieg spielt dem Kremlchef in die Hände, denn er lenke vom Ukraine-Krieg ab. Dies sagte der litauische Aussenminister Gabrielius Landsbergis gegenüber dem «Wall Street Journal». Waldimir Putin habe den Konflikt im Nahen Osten nicht begonnen. Aber er habe grosses Interesse daran, «ihn so lange wie möglich hinauszuzögern».