Im März wählt Russland seinen Präsidenten. Amtsinhaber und Favorit Wladimir Putin wird sich einem Bericht zufolge vorher noch an sein Volk richten.
Wladimir Putin
Es wird damit gerechnet, dass Wladimir Putin bei seiner Rede unter anderem auf Russlands Kriegsziele in der Ukraine eingehen wird. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin wird zwischen dem 23. Februar und dem 8. März zum Volk sprechen.
  • Einer Zeitung zufolge wird der Kremlchef unter anderem den Ukraine-Krieg thematisieren.
  • Zudem dürfte er in der Rede auch Wahlkampf betreiben.
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Kremlchef Wladimir Putin will einem Medienbericht zufolge vor der Präsidentenwahl sein Wahlprogramm in einer Rede zur Lage der Nation darlegen.

Die Rede werde voraussichtlich zwischen dem 23. Februar und dem 8. März stattfinden, berichtete die gewöhnlich gut informierte Tageszeitung «Kommersant» am Dienstag unter Berufung auf vier eigene Quellen.

Rede von Wladimir Putin dürfte auch Wahlkampfcharakter haben

Die Wahl selbst läuft in diesem Jahr über drei Tage vom 15. bis 17. März – Putin werde bei seiner Rede auf Russlands Kriegsziele in der Ukraine eingehen. Auch die Souveränität des Landes, die wirtschaftliche und soziale Lage sowie familiäre Werte sollen thematisiert werden.

Zu allen genannten Themen äussert sich Putin regelmässig. Die Ausführungen dienen in der Regel dazu, den Westen zu attackieren, oder Russlands Stärke und eigene Erfolge darzustellen. Die Rede in diesem Jahr dürfte nach Angaben des «Kommersant» ebenfalls Wahlkampfcharakter aufweisen. Debatten mit anderen Kandidaten geht der Kremlchef traditionell aus dem Weg.

Glauben Sie, dass Putin als russischer Präsident wiedergewählt wird?

Die Rede zur Lage der Nation ist eine von der Verfassung vorgeschriebene alljährliche Pflicht des Präsidenten. Er hält sie vor den Vertretern der Föderalen Versammlung. Diese setzt sich aus der Staatsduma und dem Föderationsrat zusammen, dem Unter- und Oberhaus des russischen Parlaments.

2022, im ersten Kriegsjahr hatte Putin sie allerdings mit der Begründung einer sehr hohen «Dynamik der Ereignisse» ausfallen lassen. Im vergangenen Jahr nutzte er die Rede, um den Atomwaffensperrvertrag New Start auszusetzen.

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