Zahlreiche kleinere Brandherde im Nordosten Griechenlands
Seite Tagen toben in der Nähe der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis kleinere Feuer. Ein Dorf musste wegen starker Rauchbildung evakuiert werden.
In der von den verheerenden Waldbränden heimgesuchten Region der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis haben am Mittwochmorgen am zwölften Tag in Folge zahlreiche kleinere Brände getobt.
Wie der griechische Rundfunk ERTNews weiter berichtete, musste am Vorabend das Dorf Kotronia wegen der starken Rauchbildung evakuiert werden. Zahlreiche Löschflugzeuge aus Staaten der EU sowie Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer sind im Einsatz. Das grösste Problem sei, dass die Brände nun in unwegsamem Gelände wüteten und die Flammen fast ausschliesslich aus der Luft bekämpft werden könnten, sagte ein Offizier der Feuerwehr am Mittwoch im griechischen Rundfunk.
Am Dienstag hatte die Regierung in Athen beschlossen, die verbrannten Wälder im Nordosten Griechenlands sowie im Nordwesten der griechischen Hauptstadt wieder aufzuforsten. Allein in der Region der Hafenstadt Alexandroupolis sind nach Angaben des EU-Erdbeobachtungssystems Copernicus bislang rund 81'000 Hektar Fläche verbrannt – das entspricht fast der Fläche des Stadtstaates Berlin (89'000 Hektar).
Neben dem dichten Wald wurden im Norden von Alexandroupolis auch zahlreiche landwirtschaftlich genutzte Flächen zerstört. Mindestens 4000 Ziegen und Schafe verendeten nach Angaben landwirtschaftlicher Genossenschaften.