Zsa Zsa Gabor erhält in Budapester Ehrengrab letzte Ruhestätte
Viereinhalb Jahre nach ihrem Tod wird Zsa Zsa Gabor in Budapest geehrt. Die Schauspielerin erhält ein Platz auf dem Kerepescher Friedhof.
Das Wichtigste in Kürze
- Urne und Asche Zsa Zsa Gabors wird auf dem Kerepescher Friedhof in Budapest beigesetzt.
- Die US-amerikanisch-ungarische Schauspielerin ist vor über vier Jahren verstorben.
- In ihrer Geburtsstadt Budapest erhält die neunfach Verheiratete ein Ehrengrab.
Die aus Budapest stammende Hollywood-Schauspielerin Zsa Zsa Gabor erhält in ihrer Geburtsstadt ein Ehrengrab. Über vier Jahre nach ihrem Tod wird die Urne samt Asche am Dienstag in einer Künstlerparzelle des Kerepescher Friedhofs beigesetzt. Dies bestätigte der deutsche Prinz Frédéric von Anhalt, Gabors letzter Ehemann, der Budapester Tageszeitung «Blikk» vom Montag.
«Zsa Zsa kehrt endlich nach Hause zurück», sagte von Anhalt demnach. Die offiziellen ungarischen Stellen hätten Gabors letzten Wunsch, in Heimaterde begraben zu werden, günstig aufgenommen. Auf dem Kerepescher Friedhof sind bedeutende Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte bestattet. Gabor erhält ein Ehrengrab in einer Parzellenreihe, in der grosse Künstler ruhen.
Die Urne mit ihrer Asche hatte von Anhalt nach Gabors Tod zu sich nach Hause genommen. «Ich habe sie mitgebracht», sagte er den «Blikk»-Reportern. Bereits am Samstag hatte der Ungarische Hollywood-Rat das Urnenbegräbnis angekündigt. Der Rat ist ein privater Verein zur Pflege des Andenkens an die in die USA ausgewanderten ungarischen Filmschaffenden.
Insgesamt Neun Ehen
Die für ihr wildes Privatleben und viele Ehen mit reichen Männern bekannte Schauspielerin war am 18. Dezember 2016 im Alter von 99 Jahren gestorben.
Nach ihrer Jugend in der Schweiz und einer ersten geplatzten Ehe war sie ihrer Schwester Eva 1941 nach Hollywood gefolgt. Ihr letzter von insgesamt neun Ehemännern war der adoptierte deutsche Prinz Frédéric von Anhalt.
«Die Trauergäste ersuche ich, nicht in schwarzer Kleidung zu kommen», sagte der Witwer in dem Zeitungsinterview. «Feiern wir sie so, wie sie war.» Wer wolle, könne ihre Lieblingsblumen – gelbe und rosarote Rosen – aufs Grab legen.