Zwölf Verletzte bei Unfall zwischen Regionalbahn und Tieflader bei Rendsburg
Bei einem Zusammenstoss zwischen einem Zug und einem Lastwagentieflader bei Rendsburg in Schleswig-Holstein sind am Mittwoch zwölf Menschen verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Lastwagen bleibt auf Bahnübergang liegen - Bahnverkehr im Norden gestört.
Zwei davon kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Zehn Menschen wurden leichter verletzt.
Der Laster mit einer 70 Tonnen schweren Baumaschine blieb aus zunächst noch ungeklärter Ursache auf einem Bahnübergang in der Nähe von Alt Duvenstedt liegen. Der Lokführer erkannte das Hindernis und leitete eine Notbremsung ein, konnte den Zusammenprall aber nicht mehr verhindern. Der mit 22 Passagieren, Lokführer und einem Zugbegleiter besetzte Zug wurde beschädigt, ein Drehgestell sprang aus dem Gleis.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, unter anderem kam dabei ein Schienenkran zum Einsatz. Auch Gleise und Oberleitungen wurden beschädigt. Der Zugverkehr zwischen Rendsburg und Flensburg war unterbrochen, auch Intercitys von und nach Hamburg waren betroffen.
Die Deutsche Bahn leitete die Fernzüge nach eigenen Angaben über Kiel und Eckernförde um oder brachte Reisende mit einem Busersatzverkehr bis nach Hamburg. Wie lange die Sperrung andauern sollte, war laut Bundespolizei unklar. Es könne bis zum Wochenende dauern, hiess es.