3000 Jahre alte Goldgegenstände bei Grabung in Österreich entdeckt
Eine archäologische Grabung in Österreich hat einen 3000 Jahre alten Goldschatz ans Licht gebracht. Entdeckt wurde die bronzezeitliche Siedlung bei Bauarbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Im österreichischen Ebreichsdorf haben Archäologen einen uralten Goldschatz entdeckt.
- Die goldene Schale und die Goldfäden stammen aus einer 3000 Jahre alten Siedlung.
- Deren Überreste wurden erstmals bei Bauarbeiten für eine Bahnlinie gefunden.
In Österreich wurde bei einer archäologischen Grabung einen 3000 Jahre alter Goldschatz ans Licht gebracht. Dazu gehört eine Goldschale mit rund 12 Zentimeter Durchmesser, die in den Überresten einer bronzezeitlichen Siedlung entdeckt wurde. Der Fundort liegt bei Ebreichsdorf südlich von Wien, wie Archäologin Michaela Binder der Nachrichtenagentur dpa am Freitag sagte.
Der Behälter könnte laut Binder als Handelsgut aus Norddeutschland oder Skandinavien importiert worden sein. Dort seien nämlich ähnliche Schalen gefunden worden. «Deshalb sind diese Funde auch so bedeutend», sagte sie.
Entdeckt wurde die Siedlung aus der späten Bronzezeit um 1000 vor unserer Zeitrechnung bei Bauarbeiten für eine Bahnlinie. Archäologische Grabungen sind in Österreich bei Grossprojekten dieser Art vorgeschrieben, hiess es von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Die Eisenbahngesellschaft präsentierten die Funde nach Abschluss der Arbeiten in Ebreichsdorf..
Noch aussergewöhnlich als die Schale war für Binder ein Knäuel von dünnen Goldfäden, das ebenfalls entdeckt wurde. Bei einer Analyse im Naturhistorischen Museum in Wien zeigte sich, dass es sich um die Reste eines golddurchwirkten Gewebes handelt. Von diesem habe jedoch nur das Edelmetall die Jahrtausende überdauert.