Auf Asteroiden Bennu: Bausteine des Lebens im Weltraum entdeckt
Neue Analysen des Asteroiden Bennu liefern Hinweise auf den Ursprung des Lebens und stärken die Theorie, dass dessen Bausteine aus dem All stammen könnten.
Die NASA-Raumsonde OSIRIS-REx brachte 2023 121.6 Gramm Material vom Asteroiden Bennu zur Erde. Wie «SRF» berichtet, ist dies die grösste Menge, die je von einem Asteroiden zur Erde gebracht wurde.
Hunderte Forschende analysierten den schwarzen Staub und die Partikel intensiv. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
Auf Bennu fanden sich Carbonate, Sulfate, Chloride und Phosphate. Diese Vielfalt an Salzen und Mineralien deutet auf die Existenz von Wassertaschen auf Bennus Ursprungskörper hin.
Laut «SRF» verdunstete das Wasser, sodass Solen entstanden. In dieser salzigen Lösung bildeten sich typische Mineralien und Salze.
Dieser Prozess, bekannt von der Erde, wurde nun erstmals indirekt auf einem Asteroiden beobachtet.
Auf Asteroiden Bennu: Bausteine des Lebens im All
Besonders spannend: Auf Bennu wurden 14 der 20 Aminosäuren gefunden, die in der irdischen Biologie vorkommen. Zudem entdeckte man alle fünf Nukleobasen unserer RNA und DNA, berichtet «Heise Online».
Über 10'000 Kohlenwasserstoffverbindungen und Aminosäuren, die auf der Erde selten oder gar nicht vorkommen, wurden identifiziert. Bennu enthält mehr Ammoniak als der Asteroid Ryugu und grosse Mengen einer bestimmten Stickstoffart, berichtet «FAZ».
Die Entdeckungen stärken die Theorie, dass die Bausteine des irdischen Lebens aus dem All stammen könnten. Bennu, ein Zeitzeuge aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems, liefert somit wertvolle Erkenntnisse über die Ursprünge des Lebens.