Bericht: 30 Prozent der globalen Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Erstmals betrug der Anteil der erneuerbaren Energie global 30 Prozent. Vor allem bei der Solar- und Windkraft gab es einen starken Anstieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Im vergangenen Jahr kam 30 Prozent des globalen Stroms aus erneuerbaren Quellen.
- Grund dafür ist der Anstieg bei der Solar- und Windkraft.
- Der Anteil aus Wasserkraft sank wegen Dürren in vielen Ländern.
Fast ein Drittel der weltweiten Stromerzeugung ist im vergangenen Jahr einer Analyse zufolge aus erneuerbaren Energien generiert worden. Das Wachstum bei Solar- und Windkraft führte 2023 zum erstmaligen Überschreiten der 30-Prozent-Marke.
Seit 2000 sei der Anteil Erneuerbarer von 19 Prozent aus angestiegen, vor allem durch immer mehr Wind- und Sonnenenergie. Das ging aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Denkfabrik Ember hervor. Während der Anteil von Wind- und Sonnenenergie an der weltweiten Stromerzeugung im Jahr 2000 0,2 Prozent betrug, wurde 2023 mit 13,4 Prozent ein Höchststand erreicht, wie die Autoren weiter schrieben. Eine andere erneuerbare Energiequelle ist beispielsweise Wasserkraft.
Stromerzeugung aus Wasserkraft fällt auf Fünfjahrestief
Solarkraft wuchs den Angaben nach auch im vergangenen Jahr am schnellsten. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft allerdings fiel auf ein Fünfjahrestief, zurückzuführen auf Dürren unter anderem in China. Dieses Defizit wurde den Autoren zufolge durch einen Anstieg bei der Kohleverstromung ausgeglichen – was wiederum zu einem Anstieg der weltweiten Emissionen im Stromsektor um ein Prozent führte. Die Kohleverstromung wurde demnach vor allem in vier Ländern erhöht, die stark von Dürren betroffen waren: China, Indien, Vietnam und Mexiko.
Für ihre Analyse verwendeten die Experten verschiedene Daten zur Bruttostromerzeugung, etwa vom EU-Statistikamt Eurostat oder Energy Information Administration (EIA).