Coronavirus: Forscher entdecken meist-mutierte Variante

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Südafrika,

Eine neue Mutation des Coronavirus könnte selbst für Geimpfte und Genesene gefährlich werden. Denn sie unterscheidet sich am meisten vom Ursprungstypen.

Coronavirus
Forscher aus Südafrika haben eine Variation des Coronavirus entdeckt, die mehr mutiert ist als alle anderen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • C.1.2, eine neue Mutation des Coronavirus, bereitet Forschenden Sorgen.
  • Denn sie ist weiter mutiert als alle anderen Varianten und entwickelt sich schnell weiter.
  • Sie könnte den Impfschutz und die natürlichen Antikörper umgehen.

Beta, Delta, Lambda – das Coronavirus hat schon einige weitverbreitete Mutanten. Eine neue Variante, die sich vom Beta-Typen C.1 abgewandelt hat, könnte nun gefährlich werden. Dies geht aus einer vorveröffentlichten Studie hervor.

Denn die Mutante C.1.2, die wie auch Beta aus Südafrika kommen soll, mutiere fast doppelt so schnell wie andere Typen. Zudem ist die Variante weiter vom Ursprungstypen aus Wuhan entfernt als alle anderen Mutationen, so die Forscher aus Südafrika.

Ausserdem soll die neue Variante infektiöser sein. Es sei zudem möglich, dass C.1.2 den Impfschutz und die natürlich gebildeten Antikörper umgehen könne. Laut den Forschern wären dann nicht mal jene sicher, die eine Ansteckung mit der Beta-Variante des Coronavirus durchgemacht haben.

Verantwortlich dafür sei die Kombination der verschiedenen Mutationen, so ein Forscher. Vieles über die Übertragungswahrscheinlichkeit, die Schwere einer Erkrankung und die Wirksamkeit der Impfung sowie der Antikörper sei aber noch unklar. Man müsse deshalb noch vorsichtig sein, so der Forscher.

Bereitet Ihnen die neue Mutation Sorgen?

Die Variante C.1.2 wurde bereits im Mai in Südafrika festgestellt. Mittlerweile wurden auch Fälle in der Schweiz, England und China nachgewiesen. Somit verbreitet sich C.1.2 auf einem ähnlichen Weg wie die Beta- und die Delta-Varianten.

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