Der «Teufelskomet» erstrahlt den sächsischen Nachthimmel
In Sachsen ereignet sich in Kürze ein Naturspektakel: Der «Teufelskomet» wird den Nachthimmel erleuchten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der «Teufelskomet» ist bald am sächsischen Nachthimmel zu sehen.
- Das seltene Phänomen erscheint nur alle 71 Jahre.
Ein spektakuläres Ereignis steht Sachsen bevor: Der «Teufelskomet», bekannt für seine leuchtenden Gas- und Staubausbrüche, wird am Donnerstagabend (11. April) den Himmel durchkreuzen und ihn strahlend erhellen.
Der Komet 12P/Pons-Brooks wird zwischen 20.45 Uhr und 21 Uhr mit seinem grün-blauen Schweif über Sachsen hinwegziehen, berichtet «ProSieben». Um dieses Naturschauspiel vollständig zu erleben, benötigt man ein Fernglas und natürlich einen klaren Himmel.
«Das ist jetzt die letzte Chance, er steht schon sehr flach», warnt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde Leipzig. «Wenn man dann Richtung Nordwesten schaut, sieht man einen hellen ‹Stern› – das ist der Jupiter. Wenn man diesen dann links oben ins Sehfeld des Fernglases rückt, müsste man rechts unten den Kometen erkennen können.»
Schweif des Kometen alle 71 Jahre sichtbar
Der Teufelskomet ist ein seltenes Phänomen – nur etwa alle 71 Jahre besucht er uns. Zuletzt konnte er im Jahr 1953 beobachtet werden. Trotz seiner Entfernung – weiter weg als die Sonne – kann er bei guter Sicht gesehen werden.
«Man sollte mit der Beobachtung beginnen, wenn die Dämmerung weit fortgeschritten ist. Der Himmel sollte noch nicht ganz dunkel sein», rät Pilz. «Je nach Ort im deutschen Sprachraum ist das zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr.»