Einige Routine-Impfungen dürften als positiver Nebeneffekt das Risiko für Alzheimer senken.
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Einige der gebräuchlichen Impfungen dürften als Nebeneffekt das Alzheimer-Risiko senken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Medizin geht bei Alzheimer auch von einem Zusammenhang mit Infektionserkrankungen aus.
  • Impfungen gegen Tetanus, Gürtelrose oder Pneumokokken dürften auch gegen Demenz wirken.
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Die Wissenschaft sucht schon lange nach Antworten auf die Ursachen und möglichen Behandlungen von Alzheimer. In jüngster Zeit geht man auch von einem Zusammenhang mit Infektionskrankheiten aus. Es könnte demnach so sein, dass Impfungen gegen bestimmte Krankheiten als «Nebenwirkung» das Risiko für Demenzerkrankungen reduzieren.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Routine-Impfungen das Risiko für Alzheimer tatsächlich senken können. Dazu zählen Impfungen gegen Tetanus-Diphtherie-Pertussis (Tdap), Herpes Zoster (Gürtelrose) und Pneumokokken. Ähnliche Ergebnisse wurden auch für Grippeimpfungen gefunden, berichtet der «Focus».

Forschungsergebnisse aus den USA

Eine Studie in den USA untermauert dies. Die Forscher verglichen zwei Gruppen: eine ungeimpfte Gruppe und eine Gruppe, die mindestens gegen eine der oben genannten Krankheiten geimpft ist. Alle Teilnehmer waren über 65 Jahre alt und nicht an Demenz erkrankt.

Die Wissenschaftler begleiteten die Teilnehmer über einen Zeitraum von acht Jahren. Jene Menschen, die mindestens eine der Impfungen erhalten hatten, erkrankten signifikant seltener an Alzheimer, als diejenigen, die nicht geimpft waren.

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