Studie

Emissionen von verbotenen ozonzerstörenden Chemikalien nehmen zu

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Emissionen von fünf Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), deren Herstellung 2010 verboten wurden, sind in den folgenden Jahren trotzdem rapide angestiegen.

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CO2-Emissionen. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Emission von fünf ozonabbauenden Chemikalien hat laut Studie stark zugenommen.
  • Damit beeinflussen sie auch das Klima.

Trotz weitreichender Verbote hat die Emission von fünf ozonabbauenden Chemikalien gemäss einer neuen Studie deutlich zugenommen. Die Stoffe gefährden nicht nur die Erholung der Ozonschicht, sondern beeinflussen als Treibhausgase auch das Klima.

Die Emissionen von fünf Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), deren Herstellung 2010 im Rahmen des Montreal-Protokolls für die meisten Verwendungszwecke verboten wurden, sind in den folgenden Jahren trotzdem rapide angestiegen. Dies teilte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) am Dienstag gestützt auf eine Studie mit, an der sie beteiligt war.

Die FCKW würden zum Teil bei der Herstellung von ozonfreundlichen Ersatzstoffen entstehen. Die Emissionen von solchen Neben- und Zwischenprodukten seien zwar im Rahmen des Montreal-Protokolls erlaubt, stünden aber im Widerspruch zu dessen Zielen.

Erholung der Ozonschicht dadurch derzeit noch nicht wesentlich gefährdet

Die Emissionen gefährden laut der Studie zwar die Erholung der Ozonschicht derzeit nicht wesentlich. Aufgrund des Anstiegs könnte sich dies allerdings ändern. Zudem würden die FCKW auch als Treibhausgase wirken und so den Klimawandel beeinflussen.

FCKW zerstören die schützende Ozonschicht der Erde. Sie wurden früher in grossem Umfang zur Herstellung verschiedener Produkte verwendet. 2010 wurden sie durch das Montreal-Protokoll weitgehend verboten.

Um die Ziele des Montreal-Protokolls zu erreichen, könnte gemäss den Forscherinnen und Forschern eine Verschärfung des Protokolls nötig werden.

An der Studie, die diese Woche im Wissenschaftsmagazin «Nature Geoscience» publiziert wurde, waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der University of Bristol, der Empa und weiteren Institutionen beteiligt.

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