Feinstaub trug 2019 zu 1,8 Millionen Todesfällen bei

Keystone-SDA
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USA,

Eine hohe Feinstaub-Belastung ist schlecht für die Gesundheit. Laut einer neuen Studie trug dieser 2019 zu etwa 1,8 Millionen Todesfällen weltweit bei.

Feinstaub
Abgase, wie hier in der Stadt Zürich, produzieren viel tödlichen Feinstaub. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine hohe Feinstaub-Belastung kann zu verheerenden Gesundheitsschäden führen.
  • Weltweit sind etwa 2,5 Milliarden Menschen in Städten einer solchen ausgesetzt.
  • Feinstaub soll im Jahr 2019 zu etwa 1,8 Millionen Todesfällen beigetragen haben.

Luftverschmutzung in Städten verursacht laut zwei internationalen Studien verheerende Gesundheitsschäden. Hohe Feinstaubbelastung habe demnach im Jahr 2019 zu etwa 1,8 Millionen Todesfällen weltweit beigetragen, heisst es in einer am Donnerstag im Fachmagazin «Lancet Planetary Health» veröffentlichten Modellierungsstudie.

Etwa 2,5 Milliarden Menschen in Städten weltweit seien einer Feinstaubbelastung ausgesetzt, die über den von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwerten liegt.

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Autos und Lastwagen fahren an einer Luft-Messstation für Feinstaub und Stickoxide am Stuttgarter Neckartor vorbei. Foto: Bernd Weissbrod - dpa-infocom GmbH

Das seien rund 86 Prozent aller in Städten lebenden Menschen, heisst es in der Studie. Ausgewertet wurden für die Berechnung demnach Daten aus rund 13'000 Städten weltweit zur Belastung mit Feinstaubpartikeln kleiner als 2,5 Mikrometer.

Diese winzigen Teilchen können tief in die Atemwege eindringen und etwa die Lunge nachhaltig schädigen. Studien zufolge kann eine hohe Feinstaubbelastung einen vorzeitigen Tod verursachen, beispielsweise infolge von Herz- und Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und Infektionen der unteren Atemwege.

Viele Asthma-Fälle auf Stickstoffdioxid-Belastung zurückzuführen

Eine zweite Studie vom gleichen Autorenteam kommt zu dem Schluss, dass allein 2019 weltweit rund 1,85 Millionen neu aufgetretene Fälle von Asthma bei Kindern auf eine hohe Stickstoffdioxid-Belastung zurückzuführen sind, zwei Drittel davon träten in Städten auf. Stickstoffdioxid entsteht bei Verbrennungsprozessen, etwa in Motoren, hohe Konzentrationen werden an vielbefahrenen Strassen erreicht.

Der Anteil der Asthmaerkrankungen bei Kindern, die auf Stickstoffdioxid-Belastung in Städten zurückgeführt werden kann, sei zuletzt gesunken, erklärten die Forschenden. Grund dafür seien möglicherweise strengere Luftverschmutzungsvorschriften in reicheren Ländern.

Beide Studien zeigten dennoch, wie dringend die Luftqualität in Städten verbessert werden müsse, hiess es weiter.

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