Kuba setzt Tests für neues Medikament gegen Alzheimer fort

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Kuba will in allen Provinzen des Landes ein neues Medikament gegen Alzheimer testen. Die Krankheit zählt in dem Inselstaat zu den häufigsten Todesursachen.

Kuba
Zwei Frauen auf Kuba mit einem Smartphone. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kuba ist Alzheimer eine der häufigsten Todesursachen.
  • Nun will das Gesundheitsministerium ein neues Medikament gegen die Krankheit testen.
  • NeuroEpo soll in allen Provinzen bei Patienten angewandt werden.

Kuba will in den kommenden Monaten mit neuen Tests für ein Medikament zur Behandlung von Alzheimer beginnen. Die klinische Studie solle in allen Provinzen des Landes stattfinden.

So wird die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments NeuroEpo bei Patienten mit leichter und mittelschwerer Erkrankung getestet. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag (Ortszeit) auf seiner Internetseite mit. Weitere Angaben zu der Studie machte die Behörde nicht.

Alzheimer
Alzheimer soll bis zu 50 Millionen Menschen weltweit betreffen. - AFP/Archiv

Bei dem Medikament handelt es sich demnach um einen nasal verabreichten Wirkstoff. Er wurde vom Zentrum für Molekulare Immunologie (CIM) entwickelt. Das Medikament habe «gute Ergebnisse bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen» erzielt, also solche, die das Nervengewebe zerstören.

In Kuba gehört Alzheimer laut dem Gesundheitsministerium zu den häufigsten Todesursachen. Von den rund elf Millionen Kubanerinnen und Kubanern haben demnach etwa 160'000 Menschen eine Demenz, wozu auch Alzheimer gehört.

Schnell alternde Bevölkerung in Kuba

Der kommunistisch regierte Inselstaat sieht sich zudem mit einer schnell alternden Bevölkerung konfrontiert. 2020 war mehr als ein Fünftel der Menschen über 60 Jahre alt. Das Problem wird durch die Abwanderung von jungen Menschen noch verstärkt. Diese verlassen angesichts der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten das Land.

Weltweit zeichnet sich eine deutliche Zunahme an Demenz-Erkrankungen ab. Waren 2015 noch knapp 47 Millionen von der Krankheit betroffen, könnten es bis 2030 rund 65 Millionen Menschen sein.

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