SARS-Co-V-2 infizierte Schwangere haben höheres Krankheits-Risiko
Eine Infektion mit Sars-Cov-2 erhöht laut einer Studie das Risiko für Komplikationen bei Schwangeren. Darum wird die Impfung auch für werdende Mütter empfohlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Sars-Cov-2-Infektion erhöht das Risiko für schwangere Frauen.
- Im Zusammenhang mit dem Virus treten deutlich mehr Komplikationen auf.
- Eine US-Studie hat dies untersucht.
Das Risiko von schweren Schwangerschaftskomplikationen wird durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 insgesamt verdoppelt. Zu diesem Schluss ist eine Studie der Kaiser Permanente-Krankenversicherung des US-Bundesstaates Kalifornien gekommen.
Vor allem die Anzahl von Thrombosen und Frühgeburten sind deutlich höher bei Frauen, die sich mit dem Virus infiziert hatten. Das Forschungsteam hat seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift «JAMA Internal Medicine» präsentiert. Die Bedeutung der Corona-Impfung für schwangere Frauen wird so wieder in ein anderes Licht gerückt.
Bei der Studie wurden 1'322 schwangere Corona-Patientinnen mit 42'554 nicht infizierten Schwangeren verglichen. Dabei zeigte sich, dass das Risiko für schwere Erkrankungen bei den Infizierten um Faktor 2,45 erhöht war. Beispielsweise Frühgeburten kamen im Vergleich zu den nicht Infizierten doppelt so häufig vor.
Die Forschenden empfehlen aus diesen Gründen eine Corona-Impfung für Schwangere. Diese sollte ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel gemacht werden. Damit würde sie auch das Neugeborene schützen, das von der Mutter Antikörper bekommt.