Schockbilder auf Süssigkeiten: Der neue Diät-Trend?

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Deutschland,

Warnhinweise auf Süsswaren könnten den Konsum reduzieren, zeigt eine Studie.

Warnhinweise
Warnhinweise und Schockbilder auf Süssigkeiten können einer Studie zufolge Konsumenten dazu bewegen, weniger zuckerhaltige Produkte zu kaufen. (Archivbild) - sda - Universität Göttingen

Warnhinweise auf Süssigkeiten können Konsumentinnen und Konsumenten vom Kauf abhalten. Am wirkungsvollsten sind schockierende Bilder, ähnlich wie auf Zigarettenpackungen, wie eine Studie der deutschen Universität Göttingen im Fachmagazin «BMC Public Health» zeigte.

Damit konfrontierte Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer waren weniger bereit, Süssigkeiten zu kaufen, als andere, wie die Universität Göttingen am Donnerstag mitteilte.

In einer Online-Umfrage gaben nach Angaben der Universität 1040 Personen Auskunft darüber, wie sie verschiedene Arten von Warnhinweisen zu kurzfristigen gesundheitlichen Folgen wie Karies oder eher langfristigen Folgen wie Übergewicht und Typ-2-Diabetes wahrnehmen. Warnungen zu kurzfristigen Gesundheitsproblemen erregten dabei mehr Aufmerksamkeit.

Gesundheitswarnungen beeinflussen Kaufentscheidungen

Das Fazit der Forschenden: Warnhinweise lohnen sich. «Unsere Ergebnisse zeigen, dass Warnungen effektiver sind, wenn sie emotionale und bereits bekannte Symbole oder Bilder verwenden, die kulturell verstanden werden. Schockierende Bilder und rote Stoppschilder prägen Kaufentscheidungen besonders deutlich», wurde Studienautorin Clara Mehlhose in der Mitteilung zitiert.

Zukünftige Studien sollen nun zeigen, wie sich Gesundheitswarnungen zusammen mit anderen Gesundheitsmassnahmen wie einer Zuckersteuer auswirken.

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Kommentare

User #971 (nicht angemeldet)

Abschreckung wirkt nur selten nachhaltig. Abschreckende Bilder in der Tabakprävention haben das deutlich gezeigt. Es geht um Sucht und Gewohnheit. Zucker wirkt ähnlich wie Nikotin. Er verlangt ständig nach mehr. Mir hilft es, dass ich immer eine Portion mit verschiedenen Nüssen und wenig Trockenfrüchte (Dattel, Apfelringe...) dabei habe. Eine ganze Mandel zu zerkauen lenkt auf gesunde Weise ab. Einen knackigen Apfel zu essen auch.

User #6385 (nicht angemeldet)

Das ist m.E. Unfug. Kein Raucher hört auf zu qualmen wegen Horrorfotos auf den Schachteln. Dass Zucker in grösseren Mengen schädlich ist, weiss auch jeder. Man kann sich solche Sachen auch einfach abgewöhnen, z.B. wenn der Arzt sagt, es wäre an der Zeit. Oder schon vorher, weil man selber denken kann. Also bitte. Demnächst gibt es vielleicht noch Warnhinweise wegen der Zuckerersatzstoffe. Das wäre nämlich - bei den meisten - ebenso fällig.

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