Todesgefahr Hund: Halten sie ihn von diesen Insekten fern
Die giftigen Haare der Eichenprozessionsspinner stellen eine ernsthafte Gefahr für Vierbeiner dar. Vorsicht ist beim Gassigehen enorm wichtig für den Hund.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde extrem gefährlich. Ihre Brennhaare enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das bei Berührung schwere gesundheitliche Schäden verursachen kann.
Besonders betroffen sind empfindliche Stellen wie Nase, Maul und Pfoten beim Hund.
Jahrelange Gefahr
Die Gefahr ist besonders hoch in warmen, trockenen Regionen, wo die Raupen bevorzugt Eichen und Hainbuchen besiedeln. Die giftigen Haare können durch Wind verbreitet werden und jahrelang aktiv bleiben.

Hunde sind durch Schnuppern und Ablecken besonders gefährdet, da sie die Haare leicht aufnehmen können. «VIER PFOTEN» warnt, dass die Haare bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut schwere Entzündungen und allergische Reaktionen auslösen können.
Symptome und Folgen für den Hund
Hunde zeigen nach Kontakt mit den Brennhaaren oft Symptome wie Schwellungen im Kopfbereich, Bindehautentzündungen oder Verätzungen im Maul. In schweren Fällen sterben Gewebeteile ab, was lebensbedrohlich sein kann.
Laut «AniCura» können eingeatmete Haare zudem Atemwegsprobleme bis hin zu Bronchitis oder Asthma auslösen. Die Symptome beginnen häufig mit Juckreiz und Rötungen an der Haut oder Schleimhaut.
Werden die Haare verschluckt, drohen massive Verletzungen der Zunge und des Rachens. «PETA» betont, dass bei Verdacht auf Kontakt sofort tierärztliche Hilfe notwendig ist.
Gefahrenzonen meiden
Die Raupen sind vor allem im Frühjahr und Sommer aktiv, wobei die grösste Gefahr von Mai bis Juli besteht. Befallsgebiete sollten unbedingt gemieden werden.
Warnschilder weisen oft auf befallene Bäume hin. «edogs» empfiehlt, Hunde in solchen Gebieten an der Leine zu führen und gegebenenfalls mit einem Maulkorb zu sichern.

Auch im Herbst und Winter bergen alte Nester Risiken, da die giftigen Haare weiterhin gefährlich bleiben. Laut «Tierschutzliga Stiftung» können diese durch Wind verbreitet werden und so auch ausserhalb der ursprünglichen Befallsgebiete eine Bedrohung darstellen.
Prävention schützt Leben
Um den Hund zu schützen, sollten befallene Gebiete gemieden und er stets beaufsichtigt werden. Bei Spaziergängen in Risikozonen ist es ratsam, den Hund an der Leine zu führen, um Kontakt zu verhindern.
«HUNTER Magazin» rät zudem, sich über lokale Hinweise zu informieren und Warnschilder ernst zu nehmen. Falls der Hund dennoch Kontakt hatte, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Eine schnelle Behandlung kann schlimmere Folgen verhindern. Laut «Gesundheitszentrum für Kleintiere Lüdinghausen» wird das Maul des Hundes gereinigt und bei Bedarf Medikamente gegen allergische Reaktionen verabreicht.