Tropensturm: Nasa muss Mondmission erneut verschieben
Der Start der ersten Mondmission der Nasa seit 50 Jahren verzögert sich weiter. Wegen eines Tropensturmes muss er bereits zum dritten Mal verschoben werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen eines Tropensturmes muss die Mondmission der Nasa zum dritten Mal verschoben werden.
- Es wäre die Erste seit 50 Jahren.
- Der Start in Cape Canaveral, Florida, soll nun am Dienstag (Ortszeit) erfolgen.
Zweimal musste die Nasa ihre erste Mondmission seit 50 Jahren bereits verschieben. Die Rakete wird jedoch auch am Sonntag nicht abheben können. Der heranziehende Tropensturm «Nicole» macht einen Start unmöglich.
Zudem sollen sich die Mitarbeiter, um ihre Häuser und Familien kümmern können. Dies erklärte Nasa-Manager Jim Free am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter.
Our people are the most important aspect of our mission. Adjusting our target launch date for #Artemis I prioritizes employee safety and allows our team to tend to the needs of their families and homes.
— Jim Free (@JimFree) November 8, 2022
Der zuletzt für den 14. November geplante Start der unbemannten Mondmission Artemis 1 soll nun zwei Tage später in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida erfolgen.
Dafür ist der Nasa zufolge ein zweistündiges Zeitfenster ab 1.04 Uhr (Ortszeit) vorgesehen. Als Ersatztermin sei der 19. November festgelegt worden.
Das nationale Hurrikan-Zentrum geht davon aus, dass sich «Nicole» zu einem Hurrikan entwickelt. In der Nähe des Kennedy Space Centers in Cape Canaveral wurde eine entsprechende Warnung ausgegeben.
Nasa verschiebt Mondmission zum dritten Mal
Es ist die dritte Verschiebung der mit Spannung erwarteten Mission innerhalb weniger Monate. 50 Jahre nach der bislang letzten Mondlandung will die Nasa wieder Reisen von Menschen zum Mond vorbereiten. Bei der unbemannten Mission sollen die Riesenrakete SLS und die an ihrer Spitze sitzende Orion-Kapsel unter realen Bedingungen getestet werden.
Die Folgemission Artemis 2 soll Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen. Mit Artemis 3 soll dann frühestens 2025 eine erneute Mondlandung glücken.