Virgin Orbit: Erster Raketenstart lief schief und wurde abgebrochen
Der Jungfernflug einer neuartigen Trägerrakete der Weltraumfirma Virgin Orbit musste kurz nach dem Start abgebrochen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Jungfernflug der Weltraumfirma Virgin Orbit wurde kurz nach dem Start abgebrochen.
- Das Unternehmen spricht von einer «Anomalie in einer frühen Phase».
- Was das genau bedeutet, ist jedoch bisher noch unklar.
«Eine Anomalie trat in einer ersten, frühen Phase auf. Wir werden mehr erfahren, wenn unsere Ingenieure die Unmengen von gesammelten Daten analysiert haben.» Das teilte Virgin Orbit am Montagabend mit.
Die 21,34 Meter lange Rakete sollte in rund 10'000 Metern von einer Boeing 747 horizontal in Richtung Weltraum abgeschossen werden. Die modifizierte Boeing trägt den Namen «Cosmic Girl», die Rakete heisst «LauncherOne».

Der umgebaute Jumbo-Jet sei planmässig mit der am Bauch montierten Trägerrakete vom Luft- und Raumfahrthafen Mojave in Kalifornien gestartet.
Kurz nach dem Ausklinken der Rakete sei der Versuch beendet worden. Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht. Es wurden aber keine Verletzungen während des Fluges gemeldet.
Virgin Orbit gehört zum Branson-Imperium
Richard Branson gehört weltweit zu den bekanntesten Unternehmern. Der umtriebige Milliardär gründete ab 1970 ein riesiges Virgin-Imperium, das unter anderem die Bereiche Musik, Flüge und Telekommunikation umfasst.

Das Vermögen Bransons wird vom Forbes Magazine auf 4,2 Milliarden Dollar geschätzt. Mit Virgin Galactic will Branson kommerzielle Flüge ins All anbieten. Über Virgin Orbit sollen mit «LauncherOne» Starts für Kleinsatelliten angeboten werden.